Universitätsklinikum der Medizinischen Hochschule Brandenburg Theodor Fontane

Die Immanuel Klinik Rüdersdorf ist Universitätsklinikum der Medizinischen Hochschule Brandenburg Theodor Fontane im Verbund mit dem Immanuel Klinikum Bernau Herzzentrum Brandenburg, mit dem Universitätsklinikum Brandenburg an der Havel und dem Universitätsklinikum Ruppin-Brandenburg.

Gründung der Medizinischen Hochschule Brandenburg Theodor Fontane

Im Oktober 2014 schlossen sich die Ruppiner Kliniken GmbH, die Städtische Klinikum Brandenburg GmbH und die Immanuel Diakonie GmbH (mit den beiden Standorten Bernau und Rüdersdorf) sowie die Sparkasse Ostprignitz-Ruppin und die Stadtwerke Neuruppin GmbH zusammen und gründeten gemeinsam die Medizinische Hochschule Brandenburg Theodor Fontane mit dem Ziel, neue Ärztinnen und Ärzte auszubilden, an das Land Brandenburg zu binden und damit einen Beitrag zur Sicherung und Verbesserung der gesundheitlichen Versorgung im Land Brandenburg zu leisten.

Seit 2020 unterstützt auch das Ministerium für Wissenschaft, Forschung und Kultur des Landes Brandenburg die MHB mit Landesfördermitteln, die der Forschung an den Standorten zugutekommen.

Forschung an der Immanuel Klinik Rüdersdorf

Seit 2015 betreut Prof. Dr. med. Martin Heinze sowohl jegliche Forschungstätigkeiten im Zentrum für seelische Gesundheit. Zudem war er von 2019 bis 2022 Leiter des „Zentrums für Versorgungsforschung Brandenburg“ (ZVF-BB) mit Sitz in Rüdersdorf, 2021 und 2022 gemeinsam mit Prof. Dr. Dawid Pieper. Seit dem 1. Januar 2023 ist Prof. Dr. Pieper alleiniger Leiter des Zentrums.

Seit August 2018 ist Prof. Dr. med. Sebastian von Peter im Bereich der psychiatrischen Forschung tätig. Dieser ist seither, neben seinen klinischen Aufgaben in der Zuhausebehandlung, stellvertretender Leiter des Bereichs Forschung mit spezieller Fokussierung auf Psychiatrische Versorgungsforschung und partizipative Forschung.

Im Mai 2020 wurde das Forschungsteam in der Immanuel Klinik Rüdersdorf um ein weiteres Mitglied erweitert: Prof. Dr. med. Oliver Zolk wurde durch die Medizinische Hochschule Brandenburg Theodor Fontane zum Professor für Klinische Pharmakologie berufen – zeitgleich hat er die Leitung des Immanuel Instituts für Klinische Pharmakologie mit Sitz an der Immanuel Klinik Rüdersdorf übernommen.

Zum 1. März 2021 nahm Prof. Dr. med. Jens Schmidt zudem den Ruf auf die Professur für Neurologie der MHB an. Er repräsentiert seither das Fach Neurologie als Fachvertreter an der MHB nach innen und außen. Zeitgleich wurde er zum Chefarzt an der Hochschulklinik für Neurologie und Schmerztherapie der Immanuel Klinik Rüdersdorf ernannt. Damit ist er, wie Prof. Heinze, Prof. von Peter und Prof. Zolk, für die Lehre, Forschung und die klinische Tätigkeit in seinem Fach zuständig.

Auch das Zentrum für Versorgungsforschung Brandenburg (ZVF-BB) hat seit September 2021 mit Prof. Dr. rer. medic. Dawid Pieper einen neuen Professor und Institutsleiter für Versorgungs- und Gesundheitssystemforschung. Prof. Pieper hat zudem seit 2022 den Masterstudiengang „Versorgungsforschung“ an der Fakultät für Gesundheitswissenschaften Brandenburg (FGW) aufgebaut. Das ZVF-BB ist dabei eines von fünf Zentren der MHB.

Damit sind aktuell knapp 60 wissenschaftliche und studentische Mitarbeitende am Standort Rüdersdorf tätig. In den kommenden Jahren sind zudem zwei weitere Professuren am Standort geplant. Der Aufbau der Professuren und Forschungsbereiche wurde von Anfang an als strategisches, fortlaufendes Projekt am Standort geplant und vorangetrieben. Mit der bereits geschafften Umsetzung hat sich der Standort Rüdersdorf  inzwischen fest als Hochschulstandort im Klinikverbund etabliert.

5 Fakten rund um die Forschung in Rüdersdorf:
  • 1. Knapp 3 Mio. Euro Drittmittel wurden in den vergangenen 5 Jahren für die Forschung akquiriert.
  • 2. Fast 200 Publikationen wurden von Rüdersdorfer Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern in dieser Zeit veröffentlicht.
  • 3. Die Rüdersdorfer Psychiatrie ist eine der lehrstärksten Abteilungen der MHB mit Beteiligung an acht Modulen der Lehre im Masterstudiengang Medizin, im Bachelorstudiengang und im Masterstudiengang Psychotherapie.
  • 4. Die Rüdersdorfer Forschung ist mehrfach ausgezeichnet worden: so erhielten wissenschaftliche Mitarbeitende den DGPPN-Preis für Philosophie und Ethik in der Psychiatrie 2018 und 2019 und den MHB-Publikationspreis 2020.
  • 5. Mit kritischen Ansätzen in der Forschung will man Veränderungen in der medizinischen und psychotherapeutischen Praxis schaffen. Durch den Einsatz von partizipativen und kollaborativen Ansätzen soll die Forschung dabei nicht nur für, sondern mit den Betroffenen umsetzen.

Lehre an der Immanuel Klinik Rüdersdorf

Von Oktober bis Mai wird jeweils eine Gruppe Studierende der Humanmedizin in ihrem praktischen Semester in den Modulen Gynäkologie und Geburtshilfe (7 Wochen), Pädiatrie (7 Wochen), Neurologie (4 Wochen) und Psychiatrie (4 Wochen) an der Immanuel Klinik Rüdersdorf praktisch unterrichtet. Die Lehrenden geben zudem vor Ort und online Vorlesungen und PoL (Problem orientiertes Lernen)-Veranstaltungen zu ihren jeweiligen Themenbereichen, bei denen vorgegebene Problemstellungen in Kleingruppen erörtert werden. Zusätzlich sind Bachelorstudierende der Psychologie sowie Masterstudierende der psychologischen Psychotherapie pro Semester am Standort. Diese Studierenden sind im Sinne der praxisnahen Ausbildung fester Bestandteil der Behandlungsteams der Immanuel Klinik Rüdersdorf.

Zudem betreuen die Fachabteilungen regelmäßig Medizinstudierende während der Famulatur, im Praktischen, letzten Jahr (PJ) des Medizinstudiums vor dem Staatsexamen und in den Ausbildungspraxen der Poliklinik beim praktischen ambulanten Einsatz.

Um die hohe Anzahl an Studierenden optimal zu fördern, gibt es ein Studierendenbüro im neuen Gebäudeteil der Psychiatrie sowie eines im alten Wohnhaus. Einige Studierende sowie Assistenzärzte wohnen während ihrer Zeit auf dem Campus zudem in diesem Haus. Für die dezentrale Lehre, die während der Praxissemester in der Klinik weitergeht, sowie für die Lehre der Professoren, Chefärzte und Oberärzte, gibt es moderne Videokonferenzsysteme in den Konferenzräumen. Carolin Helm und Esther Knichel sind direkte Ansprechpersonen vor Ort in Rüdersdorf, die alle Studierenden einführen und ihnen mit Rat und Tat zur Seite stehen.

Zur großen Freude aller Beteiligten haben im August 2021 erstmalig 36 Studierende des ersten Jahrgangs erfolgreich ihr Studium der Humanmedizin an der MHB abgeschlossen. Sie sind damit die ersten qualifizierten Mediziner der MHB und die ersten jemals im Land Brandenburg ausgebildete Ärztinnen und Ärzte. Die Mehrheit der Absolventinnen und Absolventen ist tatsächlich in Brandenburg geblieben, sie werden in einer der kooperierenden Kliniken ihre fachärztliche Weiterbildung absolvieren.

Anerkennung zum Universitätsklinikum

Im Dezember 2020 hat das Brandenburger Ministerium für Wissenschaft, Forschung und Kultur die vier Kliniken der Medizinischen Hochschule Brandenburg Theodor Fontane als Universitätsklinikum anerkannt. Die Immanuel Klinik Rüdersdorf bildet seither im Verbund mit dem Immanuel Klinikum Bernau Herzzentrum Brandenburg, dem Universitätsklinikum
Ruppin-Brandenburg sowie dem Universitätsklinikum Brandenburg an der Havel das „Universitätsklinikum der Medizinischen Hochschule Brandenburg (MHB)“.

Als Universitätsklinikum der MHB steht die Immanuel Klinik Rüdersdorf gleichermaßen für Hochleistungsmedizin, innovative Versorgung, Forschung und Lehre. Der wissenschaftliche Beirat hat zudem weitere Kriterien wie die regionale, nationale und internationale Vernetzung sowie den nationalen und internationalen Austausch von Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern geprüft und die Infrastruktur für Forschung, die vorhandene und geplante Informationstechnologien und bauliche Infrastruktur als ausreichend anerkannt.

„Im Verbund“ bedeutet, dass nur gemeinsam die Anforderungen als Universitätsklinikum erfüllt werden können. Vertreter der Kliniken arbeiten kontinuierlich daran, die Zusammenarbeit der vier Standorte in der Medizinischen Versorgung, der Forschung und Lehre, in der dafür notwendigen IT-Infrastruktur zu intensivieren.

 
 
 
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