vorheriger Artikel

 

Die Bedeutung von Rehabilitation in der Brustkrebstherapie

Die rosa Schleife ist Symbol, um auf Brustkrebs hinzuweisen und Solidarität mit Betroffenen zu zeigen.

Es ist idyllisch in Buckow: viel Wasser, viel Grün, wenig Abgase, kein Stress und keine Hektik – genau das, was Menschen nach einer Krebserkrankung brauchen, um wieder zu Kräften zu kommen. „Das und viel Zeit, um sich in Ruhe mit der neuen Situation zurechtzufinden“, erklärt Prof. Dr. med. Diana Lüftner, Chefärztin der Immanuel Klinik Märkische Schweiz.

„Eine Krebserkrankung ist für Betroffene immer ein einschneidendes Erlebnis – körperlich, psychisch und sozial. Nach der Behandlung kann es schwer sein, wieder in den Alltag zu kommen“, weiß die erfahrene Onkologin. Deshalb empfehlen führende Ärzte direkt im Anschluss an die Behandlung eine Rehabilitationsmaßnahme, in der es nicht nur darum geht, den Körper nach der Erkrankung wieder fit zu machen. „Es ist ein langer und umfassender Prozess, bis Körper und Geist wieder im Einklang sind“, so Lüftner. „Deshalb unterstützt in der Immanuel Klinik Märkische Schweiz ein multidisziplinäres Team aus den Bereichen Physiotherapie, Fachpflege, Sozialarbeit, Psychoonkologie und Ernährungstherapie die Betroffenen bei ihrer Genesung.“

So werden nicht nur körperliche Funktionen wiederhergestellt und die psychische Verfassung gestärkt, sondern vor allem die Chronifizierung von Problemen gelindert. „Das Buckower Reha-Team legt großen Wert darauf, dass RehabilitandInnen ihre Erkrankung richtig verstehen und ihre nachfolgenden Entscheidungen autonom und medizinisch richtig treffen können“, erklärt Prof. Lüftner, „denn nur so sind unsere Patientinnen und Patienten für die nächsten Schritte und den neuen Alltag gewappnet.“

Was viele Betroffene nicht wissen: Auch schon während der Behandlung nach einer Operation kann eine Reha bzw. Anschlussheilbehandlung bei den Krankenkasse bzw. bei der Rentenversicherung beantragt werden. Denn es ist in speziellen Einrichtungen wie der Immanuel Klinik Märkische Schweiz möglich, Dank engmaschiger medizinischer Betreuung die medikamentöse Therapie ohne unnötige Pause fortzusetzen. Und noch einen Tipp hat Diana Lüftner: „Innerhalb der ersten zwei Jahre nach der Krebsbehandlung können Betroffene zwei onkologische Rehabilitationsaufenthalte erhalten, wenn die medizinischen Voraussetzungen weiterhin bestehen. Da heißt, das Erlernte kann bei uns nach einem Jahr aufgefrischt werden, bestehende Probleme können neu angegangen werden. Bei uns im idyllischen Buckow können Sie so erneut die Pausen-Taste drücken und anschließend gestärkt in den Alltag zurückkehren.“ 

Brustkrebsmonat Oktober: 
Der Brustkrebsmonat Oktober gibt jährlich seit 1985 internationalen Anlass, die Vorbeugung, Erforschung und Behandlung von Brustkrebs in das öffentliche Bewusstsein zu rücken. Die Deutsche Krebsgesellschaft, die Deutsche Krebshilfe sowie die Landeskrebsgesellschaften beteiligen sich aktiv an Informationsveranstaltungen zum Thema. Aus den USA verbreitete sich die rosa Schleife als Symbol, um auf Brustkrebs hinzuweisen und Solidarität mit Betroffenen zu zeigen.

Weitere Informationen: 

• Hier finden Sie auf den Webseiten der Immanuel Klinik Märkische Schweiz alle Informationen zur Reha nach Brustkrebs. 
• Hier bekommen Sie von der Deutschen Krebsgesellschaft weitere Informationen zu Brustkrebs.