Intraoperatives Neuromonitoring bei Rektumoperationen

Mit dem intraoperativen Neuromonitoring ist es möglich, operativ das Tumorgeschehen anzugehen, jedoch die Nervenstrukturen im kleinen Becken zu schonen.

Was ist ein intraoperatives Neuromonitoring?

Das Verfahren des intraoperativen Neuromonitorings ist bereits aus der Schilddrüsenchirurgie bekannt. Hier werden die wichtigen Stimmbandnerven mittels Nervenstimulation während der Schilddrüsenoperation überwacht, um eine Schädigung der Nerven zu vermeiden.

Ähnlich findet die Überwachung der Nerven bei einer Rektumoperation statt. Da bei der operativen Entfernung von Rektumkarzinomen im Mastdarm das umgebende Gewebe mit den darin enthaltenen Lymphknoten mit entfernt wird, besteht ein relevantes Risiko, die sehr zarten Nervengeflechte, die die Blase, den Darm und die Genitalorgane versorgen, zu schädigen.

Zudem tritt häufig auch als Spätfolge der Strahlentherapie eine Schädigung der Nerven auf oder es besteht hierdurch bereits eine Vorschädigung oder Veränderung des umgebenden Gewebes vor der Operation. Gerade in diesen Situationen ist die elektrophysiologische Darstellung der Nerven des OP-Gebietes (pelvines Neuromonitoring) besonders hilfreich. Auf diese Weise ist neben der optischen Darstellung mittels 3D-Technologie und 10-facher Vergrößerung durch die robotisch-assistierte Operationstechnik eine noch bessere Schonung der entsprechenden Nervengeflechte möglich.

 
 
 
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