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07.07.2015

Lese-Tipp: "Damals haben wir die Glasspritzen noch selbst sterilisiert"

Kaputte Beatmungsgeräte und Spritzen mit Widerhaken, zwei Mitarbeiterinnen der Immanuel Klinik Rüdersdorf erinnern sich in der MOZ an die Arbeitsbedingungen im alten Krankenhaus vor über 25 Jahren.
Immanuel Klinik Rüdersdorf - Nachrichten - Lese-Tipp - Märkische Oderzeitung - Glasspritzen selbst sterilisiert

Die Versorgungslage in der DDR nötigte die Mitarbeiter im alten Rüdersdorfer Krankenhaus manchmal zu einiger Improvisationskunst. Da passte der Arzt die Metallschienen für Frakturen in der heimischen Werkstatt an und die Schwestern haben die OP-Handschuhe selbst gepudert.

Cornelia Taube, stellvertretende Stationsschwester auf der ITS und ihre Kollegin Simone Löhnwitz, leitende Anästhesie-Schwester, arbeiten seit mehr als 40 Jahren in der Immanuel Klinik Rüdersdorf und berichten in einem Artikel der MOZ von ihren Erinnerungen.

Die heute gerade in der Medizin und Pflege selbstverständlich gewordenen Einmal-Artikel, gab es damals nicht. Alles musste nach der Verwendung gereinigt und sterilisiert werden, wie die beiden erzählen. Beatmungsgeräte seien häufig kaputt gewesen und mussten vom Personal selbst repariert werden. Auch vor den Spritzen fürchteten sich viele Patienten, die Kanülen waren nicht nur dicker, manchmal hätten sie auch kleine Widerhaken gehabt, was für die Patienten äußerst unangenehm war.

In der Wendezeit waren viele um den Bestand des Krankenhauses besorgt. Doch der damalige Geschäftsführer Elimar Brandt habe all seine Versprechen gehalten, meint Cornelia Taube, die dem Personalrat angehörte.

Mit dem Bau des neuen Klinikgebäudes habe sich vieles verändert. Immer mehr Technik hält seit dem Einzug. Die Spezialisierung der einzelnen Fachabteilungen und Kompetenzzentren hat stark zugenommen. Damals habe man in der ITS alles behandelt, „vom Deliriums über Verbrennungen bis hin zum Schädel-Hirn-Trauma“, berichten die beiden.

Gleich geblieben sei jedoch die Einsatzbereitschaft des Personals. Nur ein wenig mehr Zeit für die Betreuung der Patienten wünschen sich die beiden manchmal.

Lesen Sie den vollständigen Artikel vom 7. Juli auf der Website der MOZ.

 
 
 
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