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25.01.2018

Die Bunten Kumpel sind los: „Wer lacht, wird schneller gesund!“

Auf der Kinderstation der Immanuel Klinik Rüdersdorf kommen seit Jahresbeginn die Klinikclowns Bunte Kumpel wöchentlich zur Clown-Sprechstunde und heitern nicht nur die kranken Kinder auf.

„Herr Ferrari“ und „Der große Popolino“ bringen jeden Dienstagnachmittag gute Stimmung mit und machen Quatsch mit den Kindern.

Seit Jahresbeginn besuchen die beiden Clowns „Herr Ferrari“ und „Der große Popolino“ jeden Dienstagnachmittag die Patienten in der Abteilung Pädiatrie der Immanuel Klinik Rüdersdorf. Sie klopfen nach vorheriger Absprache mit dem Ärzte- und Pflegeteam an jedes Zimmer und schauen, ob die kleinen Patienten und deren Angehörige Lust auf einen Besuch und ein wenig Abwechslung haben. In ihrer 90-minütigen Clown-Sprechstunde plaudern sie mit den Kindern, deren Eltern oder Großeltern, bringen ein kleines Ständchen, spielen Spiele, machen Quatsch, jonglieren oder erzählen Geschichten. Aber sie hören auch zu, feiern die Siege der Kleinen mit, machen Mut, wenn der Aufenthalt in der Klinik gerade erst begonnen hat, oder geben ein Lied mit auf den Weg, wenn die kleinen Patienten das Krankenhaus wieder verlassen können. Die Neugeborenen bekommen selbstverständlich auch Besuch von den beiden Clowns. Die frischgebackenen Mamas und Papas freuen sich über eine sanfte Melodie und die guten Worte, die die Clowns den neuen Erdenbürgern mitgeben.

Für die Chefärztin der Pädiatrie, Meike Wetzling, ist die Clown-Sprechstunde eine Herzensangelegenheit: „Für viele Kinder ist der Aufenthalt in einem Krankenhaus mit Untersuchungen und auch mit Schmerzen verbunden. In jedem Fall ist er eine Ausnahmesituation für Kinder und Eltern. Durch die Clowns werden unsere Kinder – aber auch die Eltern, das Pflegepersonal und die Ärzte – in einer Weise angesprochen, die sie von außerhalb des Krankenhauses kennen und mit der sie ein positives Lebensgefühl verbinden. Durch die Clowns vergessen die Kleinen für ein paar Minuten am Tag, dass sie in einem Krankenhaus sind, weil sie losgelöst von ihrer medizinischen Situation wahrgenommen werden.“

„Spaß verströmt heilsame Energie“ – das passiert in der Clown-Sprechstunde


Das Clown-Team um Detlef Gohlke und Matthias Goike heißt „Bunte Kumpels". Als „Herr Ferrari“ und „Der große Popolino“ haben die beiden bereits Erfahrung in der Arbeit mit erkrankten Kindern und Jugendlichen gesammelt und Clown-Sprechstunden in anderen Krankenhäusern angeboten. „Wenn wir in die Patientenzimmer eintreten, versuchen wir, die Stimmung aufzunehmen und mit den kleinen Patienten behutsam in Kontakt zu treten. Bei kleineren Kindern läuft das oftmals über die Angehörigen“, berichtet Detlef Gohlke. „Wenn der Kontakt da ist, machen wir eine Aktion, die dabei hilft, sich besser zu fühlen. Wir machen die Kinder zu Helden, lassen uns von ihnen helfen oder geben ihnen die Möglichkeit, ein kleines Kunststück zu erlernen. Wenn wir uns nach 10 oder 15 Minuten verabschieden, hinterlassen wir stets ein kleines Geschenk – einen Luftballon, eine Murmel oder auch ein gemeinsames Foto. So bleibt das positive Erlebnis bei den Kindern noch in Erinnerung.“

Clown-Sprechstunde ist zum großen Teil spendenfinanziert


Die Clown-Sprechstunde finanziert sich vorwiegend aus Spenden, auch wenn die Immanuel Klinik Rüdersdorf einen Teil der Kosten aus Eigenmitteln zahlt. „In unserem Gesundheitssystem sind für solche Angebote keine Leistungen vorgesehen. Wir sind auf Spenden angewiesen, um die Clown-Sprechstunde jeden Dienstag anbieten zu können“, erklärt Geschäftsführer Alexander Mommert. „Für uns hat dieses Projekt aber einen ganz besonderen Stellenwert, denn in der Immanuel Diakonie sehen wir immer den ganzen Menschen. Und wir wissen, dass eine positive Stimmung zur Heilung beitragen kann.“ Chefärztin Meike Wetzling pflichtet ihm bei: „Es gibt Studien darüber, dass eine gute Gemütslage die körperliche Situation verbessert. Eine positive Psyche ist immer gut für den Körper! Und auch bei den Schwestern und Ärzten kommen die Clowns gut an. Ihr Besuch hebt die Stimmung auf der Station. Er ist einfach eine kurze positive Abwechslung vom Klinikalltag.“

Auch Therapiehund und Kunstnachmittag bieten positive Abwechslung


Die Clown-Sprechstunde ist nur eines von mehreren Angeboten in der Pädiatrie. Immer mittwochs besucht Therapiehund Fira mit ihrem Herrchen Dirk Scheiner die Abteilung und lässt sich von den Kindern und Jugendlichen streicheln. Freitags bietet eine Kunsttherapeutin den Kindern Gelegenheit zum Malen und Basteln.

Mehr Informationen zur Clown-Sprechstunden finden Sie hier

 
 
 
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