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17.10.2018

Burnout – wenn Körper und Seele nach einer Pause rufen

Die Immanuel Klinik Rüdersdorf lud am 16. Oktober 2018 zum Nachmittag der seelischen Gesundheit ein und informierte über das Thema Burnout.
Immanuel Klinik Ruedersdorf | Nachricht| Immanuel Klinik Rüdersdorf lädt zum Nachmittag der seelischen Gesundheit ein

Wenn der tägliche Stress zu viel wird, kann dies zum Burnout führen.

Zum Nachmittag der seelischen Gesundheit in der Immanuel Klinik Rüdersdorf war jeder Stuhl im Raum der Stille mit interessierten Zuhörern belegt. Denn in diesem Jahr beleuchtete die Veranstaltung, die im Rahmen der 12. Berliner Woche der Seelischen Gesundheit stattfand, ein Syndrom, das immer mehr Menschen in unserer Gesellschaft betrifft: Burnout.

In einem Vortrag erfuhren Interessierte mehr über das Thema Burnout und konnten in einer praktischen Übung zur Achtsamkeit lernen, wie sich der chronische Erschöpfungszustand verhindern lässt. Nach einer kurzen Kaffeepause zum Austausch erwartete die Gäste eine Aufführung des Inklusionstheaters „B-Rührung“ einer Theatergruppe des Theater Frankfurt mit anschließender Diskussionsrunde zum Thema. 

Der rbb war mit einem Kamerateam vor Ort und hat am Abend in der Sendung "Brandenburg Aktuell" berichtet.

Hier können Sie sich den kurzen Bericht anschauen. 

Burnout – wenn Körper und Seele nach einer Pause rufen

In der heutigen Gesellschaft herrscht ein ständiger Leistungsdruck mit dem Anspruch auf permanente Selbstoptimierung. Ob durch individuelle Überforderung durch die Arbeit, Ausbildung, Familie oder Freizeitprogramm – das Gefühl ausgelaugt zu sein und keine Kraft mehr zu haben ist sehr verbreitet. Doch wenn dieses Gefühl zu einem Dauerzustand wird, befindet man sich auf dem besten Weg in ein sogenanntes Burnout.

„Das Burnout-Syndrom ist keine medizinische Diagnose“, sagt Diplom-Psychologin Birgit Meya. „Der Begriff beschreibt zunächst einmal eine chronische Überlastung. Patientinnen und Patienten, die zu uns kommen, sind körperlich und emotional erschöpft. Sie haben den Eindruck, dass sie ihre tägliche Arbeit nicht mehr bewältigen können und verspüren das starke Bedürfnis nach immer mehr Ruhepausen.“ Die Menschen reagieren ganz unterschiedlich, so die Psychologin weiter. Manche vergraben sich, andere flüchten sich in Süchte wie Rauchen und Trinken. Da die Symptome bei jedem Menschen so verschieden sind, gäbe es die eigentliche „Krankheit Burnout“ nicht. „Wir helfen den Menschen zu lernen, wie sie mit dem täglichen Stress umgehen und für sich selbst sorgen können, bevor es zu spät ist“, so Birgit Meya. Am Nachmittag der seelischen Gesundheit zeigen die Diplom-Psychologin und ihr Team den Besucherinnen und Besuchern verschiedene Praktiken der sogenannten Achtsamkeit. Denn nur mit Achtsamkeit gegenüber dem eigenen Körper und den Gefühlen, lasse sich ein (erneutes) Burnout verhindern.

Woche der seelischen Gesundheit

Der Nachmittag der seelischen Gesundheit in der Immanuel Klinik Rüdersdorf ist Teil der 12. Berliner Woche der Seelischen Gesundheit unter dem diesjährigen Motto „Gestresste Gesellschaft – Was tun?“. Die Berliner Woche der Seelischen Gesundheit findet jedes Jahr rund um den internationalen Tag der Seelischen Gesundheit am 10. Oktober statt. Eine Woche lang sind Bürger und Bürgerinnen in Berlin eingeladen, die vielfältigen ambulanten und stationären Angebote der psychiatrischen und psychosozialen Einrichtungen in ihrer Umgebung zu erkunden. Ziel aller Veranstaltungen ist es, über psychische Krankheiten aufzuklären, Hilfs- und Therapieangebote aufzuzeigen und die Diskussion anzuregen. Ob Vorträge, Workshops, Schnupperkurse, Fachtagungen oder Kunstaustellungen – alle Veranstaltungen tragen dazu bei, Berührungsängste abzubauen und vor allem Betroffene sowie deren Angehörige einzubinden. 

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