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05.03.2019

Den Menschen im Alter ein zu Hause geben

Nicole Klingner-Oerder leitet ab 1. Mai das neue Immanuel Seniorenzentrum Elstal. Am wichtigsten ist ihr, dass Bewohnerinnen und Bewohner dort selbstbestimmt nach ihren eigenen Wünschen leben können.
Nicole Klingner-Oerder - Leiterin Immanuel Seniorenzentrum Elstal

Nicole Klingner-Oerder freut sich darauf, die Leitung des Immanuel Seniorenzentrum ab 1. Mai zu übernehmen.

Der Mensch mit seinen Wünschen und Bedürfnissen steht für Nicole Klingner-Oerder im Mittelpunkt ihrer Arbeit und ihres Lebens. Die Brandenburgerin freut sich darauf, die Leitung des Immanuel Seniorenzentrum ab 1. Mai zu übernehmen. Sie hat eine klare Vorstellung davon, wie eine zeitgemäße, moderne Einrichtung der Altenhilfe aufgestellt sein muss. Als Heimleitung hat sie nicht nur die Pflege an sich, sondern auch die Verwaltung, die Hauswirtschaft und die Speiseversorgung im Blick. Das Zusammenspiel aller Beteiligten ist ausschlaggebend dafür, dass sich die Bewohnerinnen, Bewohner und Gäste der Tagespflege wohl fühlen. 

„Ich möchte einen Lebensort schaffen, an dem ich meine Oma und meinen Opa mit gutem Gewissen in Obhut geben kann, weil ich weiß, dass sie dort gut gepflegt werden und selbstbestimmt leben können. Das Wichtigste in der Pflege ist, dass die Bewohnerinnen und Bewohner sich wohl fühlen und einen zufriedenen Lebensabend verbringen können. Die Aufgabe aller Mitarbeitenden einer  Pflegeeinrichtung ist es, sie darin zu begleiten und ihnen genau so zu helfen, wie sie es sich wünschen, auch, wenn sie das nicht mehr mit Worten formulieren können“, betont Nicole Klingner-Oerder. „Das ist möglich, man muss nur genau hinsehen und bereit sein, Lösungen zu finden, die den Bedürfnissen der Menschen entsprechen.“

„In Vorgesprächen mit Frau Klingner-Oerder konnte ich sehr schnell feststellen, dass ihr Herz ganz bei den Menschen ist, sowohl bei den Pflegebedürftigen, als auch bei den Mitarbeitenden. Und genau das ist es, was eine Pflegeeinrichtung zum Erfolg führt“, sagt Herbert Blum, Geschäftsführer der Immanuel-Miteinander Leben GmbH, dem Träger des Seniorenzentrums. „Ich freue mich sehr darüber, mit Frau Klingner-Oerder eine sehr erfahrene und kompetente Führungskraft gewonnen zu haben, die ihr Know-how umfassend einbringen wird.“

Zuhören als wichtige Leitungsaufgabe

Zurzeit wählt Nicole Klingner-Oerder gemeinsam mit der Geschäftsführung das Team aus Pflegefachkräften, Pflegehilfskräften und Hauswirtschaftsmitarbeitenden aus. „Wir wollen ganz unterschiedliche Persönlichkeiten im Team haben, damit jede Bewohnerin und jeder Bewohner Bezugspersonen hat, die zu ihm oder ihr passen“, sagt Nicole Klingner-Oerder. Als eine wichtige Aufgabe in der Heimleitung versteht sie gutes Zuhören: „Nur so können wir einen Ort schaffen, an dem Bewohnerinnen, Bewohner, Tagesgäste und Mitarbeitende sich wohl fühlen. Mein Maßstab beim Leiten einer Einrichtung ist immer die Frage: Nutzt es dem Menschen?“

Nicole Klingner-Oerder, Jahrgang 1975, hat von klein auf ein besonders enges Verhältnis zu älteren Menschen. Sie wuchs bei ihren Großeltern im brandenburgischen Ostprignitz-Ruppin auf. 1991 zog sie nach Schwerin und absolvierte dort eine Ausbildung als Rechtsanwalts- und Notargehilfin. Weil sie aber schnell bemerkte, dass sie näher an den Menschen dran sein wollte, schloss sie eine Ausbildung zur Krankenschwester am Klinikum Schwerin an und arbeitete dort anschließend als Krankenschwester in der Abteilung für Urologie. Als ihr Großvater an Alzheimer erkrankte und stark dement wurde, zog sie 1998 nach Brandenburg zurück, um ihre Oma bei der Betreuung des Opas zu unterstützen. „Meine Großeltern waren immer für mich da. Deshalb war es keine Frage für mich, dass ich ihnen helfe, wenn sie mich brauchen. Ich bin ein absoluter Familienmensch“, erzählt Nicole Klingner-Oerder, die in dieser Zeit auch Mutter einer Tochter wurde.

Diplomierte Pflegemanagerin

Von 2001 bis 2008 arbeitete sie in der ambulanten Pflege im Havelland und in Berlin als stellvertretende Pflegedienstleiterin und als Qualitätsbeauftragte. Immer bestrebt, sich in der Pflege weiterzubilden, studierte sie von 2004 bis 2008 Pflegemanagement an der Alice-Salomon-Hochschule in Berlin und arbeitete halbtags in der Hauskrankenpflege weiter, während sie ihre Tochter allein groß zog. Die große Energie, die Nicole Klingner-Oerder antreibt, zeigt sich auch in ihrer musikalischen Vorliebe: „Ich bin ein riesiger Fan von Hardrock und Heavy Metal.“

Mit dem Diplom in der Tasche zog sie 2008 ins Allgäu, um in der Heilig-Geist-Stiftung zunächst als Pflegedienstleitung und stellvertretende Heimleitung zu arbeiten. Zwei Jahre später übernahm sie die Einrichtungsleitung und bildete sich weiter zur Verfahrenspflegerin nach dem „Werdenfelser Weg“. Dieser lehnt Fixierungen und andere freiheitsentziehende Maßnahmen in der Pflege ab. „Es gibt immer bessere Alternativen. Patienten, die sich nachts viel bewegen, zum Beispiel, brauchen kein Gitter am Bett, sondern vielleicht einfach ein bodennahes Bett“, erläutert Nicole Klingner-Oerder.

Obwohl die Arbeit im Allgäu sie sehr erfüllt hat, zog sie 2017 für ihre Familie zurück nach Brandenburg und leitet zurzeit interimsweise eine große Pflegeinrichtung in Berlin. Sie freut sich auf die neue Aufgabe im Immanuel Seniorenzentrum Elstal. „Die Haltung zum Menschen und zur Pflege beim Träger Immanuel Miteinander Leben entspricht genau meinen Vorstellungen. Ich freue mich darauf, zusammen mit allen Beteiligten eine richtig gute Pflegeeinrichtung aufzubauen“, sagt Nicole Klingner-Oerder.

 
 
 
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  • Dr.
    Lydia Stübler
    Klinikkommunikation der Immanuel Klinik Rüdersdorf

    Seebad 82/83
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