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14.06.2019

Mit Diabetes sicher im Krankenhaus

Die Deutsche Diabetes Gesellschaft (DDG) zeichnet die Immanuel Klinik Rüdersdorf für ihr klinikweites Diabetes-Engagement mit dem Qualitäts-Siegel „Klinik für Diabetespatienten geeignet“ aus.
Immanuel Klinik Rüdersdorf | Nachricht | Mit Diabetes sicher im Krankenhaus

Ein kleiner Pikser, der so wichtig ist: Diabetesberaterin Monique Harp misst den Blutzucker einer Patientin.

Die Immanuel Klinik Rüdersdorf wurde bereits zum zweiten Mal von der Deutschen Diabetes Gesellschaft (DDG) mit dem Qualitäts-Siegel „Klinik für Diabetespatienten geeignet“ ausgezeichnet. Damit können Diabetes-Patientinnen und Patienten sicher sein, dass sie dort mit ihrer Vorerkrankung optimal versorgt werden.

Diabetes ist die Volkskrankheit Nr. 1 in Deutschland: Über sechs Millionen Menschen sind betroffen. Daher haben Ärztinnen, Ärzte und das Pflegepersonal in Kliniken sehr oft mit Patientinnen und Patienten zu tun, die zusätzlich zu ihrer aktuellen Erkrankung noch einen Diabetes haben. „Patienten sollten darauf achten, dass das Personal in der Klinik sich auch mit Diabetes sehr gut auskennt“, sagt DDG-Präsident Prof. Dr. Dirk Müller-Wieland. Dafür hat die DDG das Zertifikat „Klinik für Diabetespatienten geeignet DDG“ entwickelt, welches nun die Immanuel Klinik Rüdersdorf erhalten hat: „Die Immanuel Klinik Rüdersdorf stellt eine fächerübergreifende Diabetes-Kompetenz sicher, von der die Patienten auf allen Stationen profitieren.“, sagt Müller-Wieland.

Um das Siegel zu bekommen, musste die Immanuel Klinik Rüdersdorf umfangreiche Maßnahmen nachweisen. So sind spezielle Schulungen für das Pflegepersonal und das Vorhandensein qualifizierter, diabeteserfahrener Ärztinnen und Ärzte den Erhalt des Siegels notwendig. So soll die optimale Behandlung der Vorerkrankung Diabetes mellitus festlegt und durch schriftliche Anleitungen, wie Notfallplänen bei Unter- oder Überzuckerungen, gesichert werden. Auf jeder Station sind mindestens zwei Pflegekräfte speziell geschult und unterstützen das Ärzteteam bei der optimalen Betreuung der Diabetespatienten. Auch bei Operationen und Narkosen wird die Diabetes-Erkrankung mitberücksichtigt. „So können viele Komplikationen für Patientinnen und Patienten mit Diabetes im Vorhinein vermieden und die Patienten früher entlassen werden “, sagt Dr. med. Kerstin Boden, Oberärztin der Abteilung für Innere Medizin an der Immanuel Klinik Rüdersdorf. „Wir freuen uns über das Zertifikat der DDG als Bestätigung unseres Engagements für eine fachlich optimale Behandlung.“

Doch die Immanuel Klinik Rüdersdorf geht noch einen Schritt weiter: Neben dem geschulten Ärzte- und Pflegeteam gibt es die Diabetesberaterin Monique Harp und die Diabetesassistentin Nadin Schunke. Die beiden versorgen nicht nur stationär in der Klink die Patientinnen und Patienten, sondern gemeinsam mit Dr. Michael Ritter auch ambulant in der angeschlossenen Poliklinik Rüdersdorf. „So können wir Patientinnen und Patienten, die noch nicht versorgt sind oder Patienten, die von uns im Krankenhaus eingestellt wurden, an die Ambulanz übergeben“, sagt Dr. med. Kerstin Boden.

Von den zusätzlichen Maßnahmen profitieren auch Patientinnen und Patienten, deren Diabetes noch gar nicht entdeckt wurde. Denn bei jeder Neuaufnahme werden routinemäßig die Blutzuckerwerte kontrolliert und gegebenfalls neue Diabetesfälle entdeckt. Dies ist für die Betroffenen sehr wertvoll, denn der Diabetes wird im Folgenden während des Krankenhausaufenthaltes berücksichtigt. Das sichert unmittelbar den Behandlungserfolg und zusätzlich lassen sich durch die frühe Diagnose und rechtzeitige Therapie Folgeschäden verhindern.

Das DDG-Zertifikat „Klinik für Diabetespatienten geeignet“ gilt für drei Jahre, dann muss die Klinik erneut nachweisen, dass sie die strengen Kriterien der DDG erfüllt. Auch für einweisende Ärztinnen und Ärzte bietet das Siegel eine wichtige Entscheidungshilfe, um eine diabetes-adäquate stationäre Behandlung für ihre Patientinnen und Patienten zu finden.

 
 
 
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