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09.11.2017

Ein Leben retten kann jeder: Die ersten fünf Minuten zählen

Immanuel Klinikum Bernau Herzzentrum Brandenburg schult Neuntklässler des Paulus-Praetorius-Gymnasiums am 14. November 2017 in Reanimation. Das gemeinsame Projekt besteht seit fünf Jahren mit zwei Schulungen jährlich.

Prüfen, rufen, drücken heißt es am 14. November 2017 wieder im Paulus-Praetorius-Gymnasium. Das Pressefoto in druckfähiger Auflösung steht unten in der Pressemitteilung zum Download bereit.

Ein Leben retten kann jeder. Bei einem plötzlichen Herzstillstand muss man dafür lediglich prüfen, rufen, drücken. Und doch trauen sich Laien in Deutschland nur bei 30 Prozent der Herzstillstände einen Menschen zu reanimieren. Damit sich das ändert, schult das Immanuel Klinikum Bernau Herzzentrum Brandenburg seit inzwischen fünf Jahren alle Neuntklässler des benachbarten Bernauer Paulus-Praetorius-Gymnasiums in Herzdruckmassage und im Gebrauch eines Defibrillators.

Am Dienstag, den 14. November, von 8 bis 13 Uhr ist es in der Lohmühlenstraße 26 wieder soweit: Ein Team aus Ärzten und Pflegekräften bereitet die Schüler theoretisch und praktisch auf den Ernstfall vor. Das Immanuel Klinikum Bernau und das Paulus-Praetorius-Gymnasium beteiligen sich damit an der deutschlandweiten Kampagne „Ein Leben retten. 100 Pro Reanimation“ des Berufsverbands Deutscher Anästhesisten und der Deutschen Gesellschaft für Anästhesiologie und Intensivmedizin mit Unterstützung des Bundesgesundheitsministeriums. „Die Bernauer Initiative gehört zu den wenigen in Deutschland, die die Kampagne seit Jahren kontinuierlich umsetzen“ sagt Dr. med. Georg Fritz, Chefarzt der Abteilung Anästhesiologie, Intensivmedizin und Schmerztherapie.

Der Projekttag beginnt mit einer theoretischen Einführung in der ersten Schulstunde in der Aula, für die alle rund 150 Schüler des neunten Jahrgangs freigestellt werden. Anschließend lernen die Schüler getrennt nach Klassen reihum, wie sie reagieren sollten, wenn jemand in ihrer Nähe einen Kreislaufstillstand erleidet: Prüfen, ob der Patient noch atmet. Tut er das nicht, den Notruf unter 112 anrufen. Anschließend 100 bis 120 mal pro Minute mit beiden Händen mittig auf den freien Brustkorb drücken bis Hilfe eintrifft oder einen gegebenenfalls vorhandenen Defibrillator benutzen.

Wer einen plötzlichen Herzstillstand erleidet, muss, um überleben zu können, innerhalb der ersten fünf Minuten wiederbelebt werden. Wenn der Betroffene sofort eine Herzdruckmassage erhält, verdoppelt bis verdreifacht sich seine Überlebenschance. Jede Sekunde zählt. Im Notfall bleibt keine Zeit, auf den Rettungswagen zu warten. „Hier sind Laien gefordert zu helfen und den Patienten zu reanimieren“, sagt Ulrike Hintz, Fachärztin der Abteilung Anästhesiologie, Intensivmedizin und Schmerztherapie, vom Schulungsteam.

Im März ist das Schulungsteam zurück mit Teil zwei des Rettungsprogramms: „Erste-Hilfe-Maßnahmen bei Notfällen im Alltag“ heißt es dann für die neunten Klassen. Dabei werden die Schüler auch die Reanimationsübung wiederholen.

Ihr Ansprechpartner vor Ort

Dr. med. Georg Fritz
Chefarzt Anästhesiologie, Intensivmedizin und Schmerztherapie

Immanuel Klinikum Bernau Herzzentrum Brandenburg
Ladeburger Straße 17
16321 Bernau bei Berlin
T: 03338 694-110
g.fritz@immanuel.de

Ihre Presse-Ansprechpartnerin

Dr. Jenny Jörgensen
Kommunikationsmanagerin Presse

Immanuel Diakonie GmbH
Am Kleinen Wannsee 5 A
14109 Berlin
T: 030 80 505-843
M: 0173 281 09 06
j.joergensen@immanuel.de

Basis-Informationen

Immanuel Klinikum Bernau Herzzentrum Brandenburg

Das Immanuel Klinikum Bernau Herzzentrum Brandenburg ist als Hochschulklinikum der Medizinischen Hochschule Brandenburg Theodor Fontane ein Krankenhaus der Grundversorgung (Innere Medizin, Gynäkologie und Geburtshilfe, Pädiatrie und Chirurgie) und Fachkrankenhaus für Herzmedizin. Insgesamt werden jährlich über 12.000 Patienten stationär und ca. 18.000 Patienten ambulant versorgt. Im Ergebnis einer deutschlandweiten Patientenbefragung des Picker Instituts aus dem Jahr 2014 ist das Immanuel Klinikum Bernau die elternfreundlichste Geburtsklinik Deutschlands. Auch 2016 gehört die Abteilung für Geburtshilfe weiterhin zu den drei besten in ganz Deutschland.

Das Herzzentrum Brandenburg zählt mit seinen ca. 1.500 Herzoperationen und über 6.400 Behandlungen in vier Herzkatheterlaboren, wovon eines als Hybrid-Katheterlabor ausgelegt ist, und sechs Operationssälen, einer davon ein hochmoderner Hybrid-OP, zu den führenden Einrichtungen in Deutschland. Die Patienten aus der Metropolregion Berlin sowie dem In- und Ausland können in der medizinischen und pflegerischen Betreuung auf einen über 20-jährigen Erfahrungsschatz vertrauen.

Weitere Informationen:

Immanuel Diakonie

Die Immanuel Diakonie, mit ihren insgesamt rund 3.100 Beschäftigten an 73 Standorten in Berlin, Brandenburg, Thüringen, Mecklenburg-Vorpommern, Hessen, Schleswig-Holstein und Hamburg, betreibt Kliniken, Medizinische Versorgungszentren, Einrichtungen der vollstationären Pflege, Suchtkranken- und Behindertenhilfe, psychosoziale Beratungsstellen sowie korrespondierende Dienstleistungsgesellschaften. Alleinige Gesellschafterin des Unternehmens sind die baptisten.schöneberg (Evangelisch-Freikirchliche Gemeinde Berlin-Schöneberg, Hauptstraße, K.d.ö.R.). Die zur Immanuel Diakonie gehörenden Krankenhäuser und der Verbund der Immanuel-Beratungsstellen (Beratung + Leben GmbH) sind Mitglieder im Diakonischen Werk Berlin-Brandenburg-schlesische Oberlausitz, einem Landesverband der Diakonie Deutschland.

Weitere Informationen:

http://www.immanuel.de

Dateien:

Pressefoto: 2017-11-09 Reanimationstraining für Schüler1,81 MB
 
 
 
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