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Bei all unseren Therapien, ob medikamentös oder nicht, erstellen wir mit Ihnen einen individuellen Behandlungsplan welcher genau auf Ihr Krankheitsbild abgestimmt ist. Dadurch und durch eine korrekte Diagnose können wir den bestmöglichen Heilungserfolg erzielen.

Ergotherapie und Physiotherapie

In der therapeutischen Abteilung der Immanuel Klinik Rüdersdorf werden v.a. die ergo- und physiotherapeutischen Behandlungen koordiniert. Es erfolgt eine individuelle Therapieplanung mit einer regelmäßigen werktäglichen Betreuung sowie bei besonders Erkrankten (z.B. auf der Schlaganfallstation) auch am Wochenende. Neben Einzelbehandlungen am Patientenbett werden insbesondere auch in der Schmerztherapie Gruppentherapien angeboten. Diese finden in größeren Behandlungsräumen der therapeutischen Abteilung statt. Aber auch im Bewegungsbad erfolgen physiotherapeutische Anwendungen (Aqua-Gymnastik).

Als Therapieverfahren kommen Manuelle Therapie und Osteopathie, Nordic Walking, Krankengymnastik, Intervalltraining nach Belastbarkeit, Haltungsschule, Gangschule, Rückenschule, Galileo und Posturomed, Faszientherapie und –selbstbehandlung, Hypervolt-Therapie, Massagen (Honigmassage, Stab, Rolle, Ball) sowie Fangoanwendungen zum Einsatz. Zusätzliche ergotherapeutische Angebote sind die sogenannte Spiegeltherapie sowie das Paraffin- oder, Rapssamenbad. Auch finden auf der Schmerztherapie regelmäßige Yoga-Therapie-Gruppen statt.

Mehr dazu auf den Seiten der Physiotherapie und Ergotherapie

Logopädie

Die neurologische Abteilung kooperiert bereits seit Jahren mit der Praxis für Sprach-, Sprech-, Stimm- und Schluckstörungen Oswald in Rüdersdorf, die in der Klinik tägliche sprachtherapeutische Anwendungen sowohl werktags als auch am Wochenende realisiert. Neben der Therapie von Sprach- und Artikulationsstörungen (Aphasie, Dysarthrie) erfolgt die Diagnostik und Behandlung von Schluckstörungen (Dysphagie), in deren Rahmen auch endoskopische Schluckuntersuchungen (FEES) in Zusammenarbeit mit den ärztlichen Kolleginnen und Kollegen der Abteilung durchgeführt werden.

Neuropsychologie

In der Abteilung für Neurologie und Schmerztherapie sind mehrere Psychologinnen an der multiprofessionellen Behandlung der Betroffenen ganz wesentlich beteiligt. Auf den Normalstationen ebenso wie in der Tagesklinik obliegt ihnen die Durchführung psychologischer Testverfahren und psychotherapeutischer Einzelgespräche.

Im Rahmen der Schmerztherapie werden darüber hinaus Edukationsgruppen für die Themenbereiche Schmerzwahrnehmung, -verarbeitung, -modulation, -hemmung, und -chronifizierung angeboten. Zusätzlich erfolgt die Einführung in die Achtsamkeitstherapie, in Entspannungsverfahren und Atemübungen.

Neurorehabilitation

In unserer Abteilung ist ein Team aus Therapeutinnen und Therapeuten verschiedener Bereiche (Physiotherapie, Ergotherapie, Logopädie und Neuropsychologie) sowie ein qualifiziertes Pflege- und Ärzteteam u.a. mit Bobathqualifikation tätig. Somit gelingt es, ausgerichtet auf die einzelnen neurologischen Krankheitsbilder, sehr früh rehabilitative, therapeutische wie auch pflegerische Maßnahmen bereits in der Akutphase der Erkrankungen einzuleiten. Noch während der Akutbehandlung in unserer Klinik, der Behandlung in der Tagesklinik, wie auch in unseren Spezialambulanzen werden weiterführende ambulante und stationäre Rehabilitationsmaßnahmen angeregt und durch unseren Sozialdienst beantragt. Auch erfolgt eine auf die bestehenden Defizite angepasste Hilfsmittelberatung bei Bedarf.

Botulinumtoxin

Botulinumtoxin wird von Bakterien gebildet und ist eines der gefährlichsten Gifte überhaupt, denn es kann rasch zu einer Lähmung aller Muskeln führen. In kleinsten Mengen und gezielt an bestimmte Stellen gespritzt wird es mit großem Erfolg genutzt, um Verkrampfungen und Verkürzungen von Muskeln aufzulösen.

Capsaicin

Capsaicin ist der Stoff, der das Chilli so scharf macht. Seit einigen Jahren wird es erfolgreich bei Nervenschmerzen eingesetzt, etwa nach Gürtelrose oder auch bei Polyneuropathien. Bei der Anwendung ist viel Sorgfalt und Erfahrung gefordert. Dann aber kann es die Befreiung von anders nicht zu behandelnden Schmerzen bedeuten.

CT-gestützte Injektionen (PRT)

Wenn eine Nervenwurzel bei ihrem Austritt aus der Wirbelsäule eingeklemmt ist, kann diese sehr schwer zu finden sein, aber heftige Schmerzen verursachen. Durch eine Ortung im CT können Medikamente direkt an die betreffende Stelle gebracht werden und dort eine Abschwellung bewirken.

Immunglobuline

Immunglobuline sind natürliche Bestandteile unseres Blutes und dienen der Immunabwehr. Aus einer großen Zahl von Blutspenden herausgefiltert, sind sie ein sehr wirksames Medikament bei Erkrankungen, die auf einer Störung des Immunsystems beruhen wie akute und chronische Nervenentzündungen.

Immunmodulation

Auf kaum einem Gebiet schreitet die medizinische Forschung so rasch voran wie in der Erkundung unseres Immunsystems. So kann durch moderne Medikamente, die das Immunsystem beeinflussen, heute schon erreicht werden, dass bei Multipler Sklerose Schübe seltener auftreten und Behinderung hinausgezögert wird.

Schmerztherapie

Auf der Schmerzstation geht es um chronische Schmerzen, die oft schon seit Jahren bestehen und wo die rein medizinische Behandlung an ihre Grenzen gestoßen ist. Wegen dieses besonderen Profils der Abteilung haben wir in unserem Team mehrere speziell ausgebildete Schmerztherapeuten.

Thrombolyse

Thrombolyse bedeutet, nach einem Schlaganfall den Blutklumpen, welcher ein hirnversorgendes Gefäß verstopft hat, durch Medikamente, welche meist über die Vene zugeführt werden, aufzulösen. Das geht jedoch nur in den ersten Stunden nach dem Ereignis, denn später sind die Hirnzellen bereits unrettbar verloren.