Frühsommer-Meningoenzephalitis (FSME)

Bei einer Frühsommer-Meningoenzephalitis handelt es sich um eine Infektionskrankkeit, die durch ein von Zecken übertragenes FSME-Virus ausgelöst wird.

Was ist Frühsommer-Meningoenzephalitis (FSME)?

Die Frühsommer-Meningoenzephalitis (FSME; englisch tick-bone encephalitis) ist eine Infektionskrankheit, hervorgerufen durch das FSME-Virus aus der Gruppe der Flaviviren.

Das Virus wird durch Zeckenstiche übertragen, die Zecke ist hierbei der Krankheitsüberträger. Es existieren deutsche Risikogebiete, in denen der Erreger gehäuft auftritt (vor allem Bayern und Baden-Württemberg, aber auch Gebiete in Brandenburg).

Die Erkrankung geht anfänglich mit grippeähnlichen Symptomen wie Kopf- und Gliederschmerzen sowie subfebrilen Temperaturen einher. Dem Primärstadium folgt ein symptomfreies Intervall. Nach ca. 20 Tagen kann es (bei ca. 10% der Erkrankten) zu einer schweren Meningoenzephalomyelitis (Entzündung von Hirnhäuten, Gehirn und Rückenmark) kommen.

Diagnostik

Die Diagnostik stützt sich auf den Nachweis spezifischer Antikörper sowie Virus DNA (PCR) im Blut und Liquor. Es zeigt sich zudem ein allgemeiner Entzündungsnachweis im Liquor: erhöhte Zellzahl, erhöhter Proteingehalt.

Behandlung

Eine kausale Therapie der Erkrankung existiert nicht. Daher ist lediglich die Therapie der Symptome (Fieber, Schmerzen) möglich sowie die Sicherung vitaler Funktionen und die Prophylaxe von Komplikationen wie zum Beispiel epileptischer Anfälle. Zudem stehen rehabilitative Maßnahmen wie Physiotherapie und Logopädie im Vordergrund.

Bei schweren Verläufen mit Beteiligung des Gehirns (Enzephalitis) können dauerhafte Funktionsstörungen bestehen bleiben.

Die FSME-mpfung ist die einzige effektive Schutzmöglichkeit. Nach drei bis fünf Jahren sollte eine Auffrischung erfolgen (siehe Empfehlungen des RKI).

Mehr Informationen zu FSME auf der Webseite des Robert Koch-Institut

 
 
 
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