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Aromapflege

Die Aromapflege ist eine Bereicherung für unsere Arbeit. Besonders in Situationen, wo die Kommunikation stockt, der Kontakt schwierig ist, können die Düfte und die Zuwendung Geborgenheit vermitteln. Wir benutzen keine Standardrezepte, es werden die Duftvorlieben berücksichtigt. Wichtig ist darauf zu achten, dass der verwendete Duft nicht zu aufdringlich hervortritt, gerade noch spürbar und einfach nur gut ist.

Einen Palliativpatienten begleiten, heißt für ihn da zu sein, mit ihm Gespräche zu führen, gemeinsam zu schweigen und auch zu trauern. Durch ein heilsames Berühren mittels Arm- und Handmassage lässt sich Wohlgefühl und Nähe vermitteln. Bei Sterbenden versuchen wir mit Hilfe der ätherischen Öle Erleichterung zu schaffen und sie beim Loslassen zu unterstützen. Die Angehörigen übernehmen gern den Part der fürsorglichen und beruhigenden Handmassage.

Ätherische Öle

Ätherische Öle unterstützen in der palliativen Pflege den Zugang der Kommunikation auf emotionalem und spirituellem Niveau. Sie werden vermehrt in der Pflege eingesetzt. Dabei wirken sie auf medizinisch-körperlicher als auch auf psychischer Ebene, unabhängig davon ob sie in Form von Einreibungen, Massagen, Kompressen, Wickeln oder Bädern zur Anwendung kommen.
Wirkungsbereiche:

Übelkeit und Erbrechen:

Pfefferminzöl wirkt durch seine spasmolytische Eigenschaft antiemetisch. Auch Zitronenöl und Kümmelöl sind gut geeignet.
Folgende Anwendungsmöglichkeiten gibt es:

Obstipation (Verstopfung):

Ölmischung (Anis, Fenchel, Lavendel, Bitterorange, Wacholderbeere) werden bei Obstipation und Meteorismus (Blähungen) mittels Baucheinreibung aufgetragen. Es kann auch eine Dickdarmmassage durchgeführt werden, rechts beginnend den Dickdarm entlang.

Leichte Stomatitis (Entzündung der Mundschleimhaut):

Salbeiblätter als Tee wirken desinfizierend, adstringierend.

Schlaflosigkeit:

Kamille, Lavendel- und Orangenöl wirken sedierend, entspannend und angstlösend.

Atemnot:

Einreibungen von Brust und Rücken mit Pfefferminzöl erleichtern die Atmung.

Angst, Schmerz, Depression:

Römische Kamille und Rosenöl wirken entspannend.

Mundpflege:

Mineralwasser mit 1-2 Tropfen Zitronenöl in eine Sprühflasche können als Mundspülung verwendet werden. Gegen Entzündungen und Aphten wirkt Sanddornöl.

Hautpflege und Waschungen:

Eine beruhigende Waschung kann mit Lavendel durchgeführt werden, der auch bei Juckreiz gut wirkt. Mit Orange oder Zitrone kann eine belebende Waschung erfolgen.

Reiki

Reiki ist eine Heilmethode die bestrebt ist den physischen Körper und die Seele in Einklang zu bringen. Dabei wirkt Reiki als innere Heilquelle, sorgt für körperliche Gesundheit und seelische Ausgeglichenheit. Es fördert die Entwicklungsprozesse, wirkt entspannend, unterstützt Therapien und medizinische Behandlungen.

Misteltherapie

Besonders in Therapiefeldern, in denen nicht mehr die kurative, heilende Behandlung im Vordergrund steht, bewehren sich komplementär-medizinische Verfahren sehr gut, da sie den Patientinnen und Patienten helfen, die allgemeine Befindlichkeit zu verbessern und damit die Lebensqualität so lange wie möglich zu erhalten.