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Team

Forschung

Die Arbeitsgruppe von Prof. Schmidt ist fokussiert auf grundlagenwissenschaftliche, translationale und klinische Forschungsprojekte im Bereich neuromuskulärer Erkrankungen, vor allem der Muskelentzündung wie der Einschlusskörpermyositis (inclusion body myositis, IBM). Die IBM ist eine entzündliche Muskelerkrankung, die mit einer langsam fortschreitenden Muskelschwäche einhergeht. Die Erkrankung beginnt im mittleren Lebensalter, häufig nach dem 50. Lebensjahr, und betrifft etwas häufiger Männer als Frauen. Zurzeit ist keine effektive medikamentöse Behandlung verfügbar, weshalb Forschungsbemühungen auf diesem Gebiet von besonderer Relevanz sind.

Um die Entstehungsmechanismen von neuromuskulären Erkrankungen und die Ursachen von Muskelschwäche zu erforschen verwendet die Arbeitsgruppe induzierbare in vitro Myositis-Modelle sowie primäre humane Muskelzellkulturen im 2D- und 3D-Modell. Zur Analyse werden moderne neuroimmunologische und neuromuskuläre Forschungstechniken verwendet einschließlich quantitativer PCR, ELISA, Western Blot, Immunhistochemie, Modulation der Genexpression mittels siRNA etc.

Zusätzlich zu klassischen Labortechniken erfolgen auch translationale und klinische Studien, die dabei helfen sollen, die Erkrankungsursachen von neuromuskulären Erkrankungen zu verstehen und bessere Therapieansätze zu entwickeln.

Abbildung Fluoreszenz-Immunhistochemie der Einschlusskörpermyositis - Immanuel Klinik Rüdersdorf bei Berlin - Neurologie - Forschung
Abb 1.: Fluoreszenz-Immunhistochemie der Einschlusskörpermyositis (inclusion body myositis, IBM): MHC-I in grün, β-Amyloid in rot und Zellkerne in blau.
Abbildung Trichrom-Histochemie der Einschlusskörpermyositis - Immanuel Klinik Rüdersdorf bei Berlin - Neurologie - Forschung
Abb 2.: Trichrom-Histochemie der Einschlusskörpermyositis (inclusion body myositis, IBM) mit Zeichen der Degeneration (oberer Pfeil) und Entzündung (unterer Pfeil). Detailangaben in den Kästen der Abbildung.

Ausgewählte Literatur