SOS nach Vergewaltigung
Modellprojekt „Medizinische Soforthilfe und vertrauliche Spurensicherung nach Vergewaltigung“
Kontakt
Angebot der vertraulichen Spurensicherung
Ob aus Angst, Scham oder Verzweiflung – wenn Sie sexualisierte Gewalt erfahren mussten, sind Sie möglicherweise noch nicht bereit, sich direkt nach der Tat an die Polizei zu wenden. Doch unabhängig davon, ob Sie eine Anzeige erstatten wollen oder nicht, bedürfen Sie sofortiger ärztlicher Hilfe – auch wenn Sie an sich zunächst keine sichtbaren Verletzungen bemerken.
Das Angebot der vertraulichen Spurensicherung richtet sich an volljährige Betroffene von sexualisierter Gewalt, unabhängig von Geschlecht, Herkunft, sexueller Identität und Orientierung oder der sozialen Beziehung zum Täter / zur Täterin.
Sofort vertrauensvoll versorgt
Mit unserer medizinischen Versorgung und der vertraulichen Spurensicherung sind wir rund um die Uhr für Sie da. Unser Team aus Ärztinnen und Ärzten ist speziell für diese Fälle geschult.
Unabhängig von einer Anzeige leisten wir Ihnen Beistand, lassen Ihnen jegliche medizinische Hilfe zuteilwerden und sichern die Tatspuren. So haben sie später genügend Zeit, sich in aller Ruhe zu überlegen, ob Sie nachträglich Anzeige erstatten möchten. Auf das Beweismaterial können Sie zurückgreifen, da es verschlüsselt und sicher für 10 Jahre aufbewahrt wird.
Unsere Ansprechpersonen
Das Angebot der vertraulichen Spurensicherung richtet sich an volljährige Betroffene von sexualisierter Gewalt, unabhängig von Geschlecht, Herkunft, sexueller Identität und Orientierung oder der sozialen Beziehung zum Täter / zur Täterin.
Rettungsstelle:
Tel.: +49 33638 83355
Gynäkologie und Geburtshilfe
Chefarzt Dr. med. Lucas Hegenscheid
Sekretariat: +49 33638 83307
Stationsarzt bzw. -ärztin: +49 3638 83645
So schnell wie möglich handeln
Jede Vergewaltigung ist ein medizinischer Notfall! Für die vertrauliche Sicherung der Spuren spielt die Zeit eine entscheidende Rolle. Die meisten Spuren können nur bis maximal 3 Tage nach der Tat gesichert werden. Bitte begeben Sie sich also so schnell wie möglich in ärztliche Behandlung. Wenden Sie sich hierfür an die Zentrale Notaufnahme einer der beteiligten Partnerkliniken.
Und auch, wenn es Ihnen sicherlich schwerfällt: Vermeiden Sie es, sich zu duschen oder die Kleidung zu wechseln. Nur so können wir wichtige Beweise für Sie sichern.
Sie können sich zur Unterstützung von einer Vertrauensperson begleiten lassen.
Jede Anzeige ist wichtig
Trotz aller Bedenken möchten wir Sie in jedem Fall zu einer polizeilichen Anzeige ermutigen. Erst dadurch ist eine Strafverfolgung möglich, und diese kann verhindern, dass sich die Tat wiederholt.
Beratung und Schutz
Opferhilfe Land Brandenburg e.V.
Auf Wunsch kann Ihnen der Kontakt zu Beratungsstellen der Opferhilfe Land Brandenburg e.V. vermittelt werden, die streng vertraulich, optional anonym, kostenlos und in allen Sprachen (per Übersetzer: innen) beraten.
Weitere Opferunterstützungseinrichtungen
Projektmitwirkende
Ministerium für Soziales, Gesundheit, Integration und Verbraucherschutz (MSGIV) des Landes Brandenburg gefördert, vom Brandenburgischen Landesinstitut für Rechtsmedizin (BLR) koordiniert und kooperiert zu Fragen der psycho-sozialen Beratung von Betroffenen mit der Opferhilfe Land Brandenburg e.V.
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Ministerium für Soziales, Gesundheit, Integration und Verbraucherschutz
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Brandenburgischen Landesinstitut für Rechtsmedizin
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Opferhilfe Land Brandenburg e.V.