Speiseröhrenersatz
Im Rahmen von Speisenröhrenerkrankungen, insbesondere bei malignen Erkrankungen, kann die Operation an der Speiseröhre notwendig werden.
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Was ist ein Speiseröhrenersatz?
Bei Speiseröhrenerkrankungen, insbesondere bei malignen Erkrankungen, kann die Operation an der Speiseröhre notwendig werden. Im Falle einer bösartigen Erkrankung bleibt als einzige therapeutische Möglichkeit neben der kombinierten Chemo- und Strahlentherapie nur die chirurgische Resektion, also Entfernung.
Um die Kontinuität im Rahmen der normalen peroralen Ernährung wiederherzustellen, gibt es verschiedene chirurgische Verfahren. Mittel der Wahl und internationaler Leitlinien-gestützter Standard ist hierbei die Rekonstruktion der Speiseröhre durch Umformung des Magens in einen Magenschlauch. Dieser wird im Zuge der Operation hochgezogen und mit der verbleibenden Speiseröhre verbunden.
Magenschlauchrekonstruktionen können auch bis zum kompletten Magenersatz und Wiederanschluss auf Halsebene an den unteren Hypopharynx (Schlund) durchgeführt werden. Bei Personen, bei denen der Magen zur Rekonstruktion nicht zur Verfügung steht, kann der entsprechend vorbereitete Dickdarm ersatzweise herangezogen werden.
Speiseröhrenresektionen und -rekonstruktionen mittels Magenhochzug führen wir in der Regel minimal-invasiv, robotisch-assistiert mit dem „da Vinci“-System durch. Im Einzelfall kann hierbei auch in ein offenes Verfahren und einen offenen Ersatz mittels Rekonstruktion durch Bauchschnitt und Brustkorberöffnung abgewichen werden.