Achalasie
Die Achalasie ist eine seltene, jedoch folgenreiche Erkrankung für die Patientin oder den Patienten.
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Was ist eine Achalasie?
Bei der Achalasie handelt es sich in der Regel um eine angeborene Nervenstörung der Speiseröhre. Diese führt sehr häufig dazu, dass das entwicklungsgestörte Segment nicht regulär kontraktionsfähig ist und es somit zu einer Weitstellung der Speiseröhre kommt. Das nachgeordnete „gesunde“ Segment der Speiseröhre beziehungsweise des Magens stellt somit eine relative Enge für die Speiseröhre dar, die durch eigene Muskelkraft nicht oder nur inkomplett überwunden werden kann. Mit langwährender Dauer dieser Erkrankung kann es zu einer erheblichen Erweiterung, Ausweitung oder Aussackung der Speiseröhre kommen. Feste oder flüssige Nahrungsteile dringen dann bei der Patientin oder dem Patienten unbewusst oder bewusst aus dem Magen in die Speiseröhre oder in die Mundhöhle zurück.
Diagnose und Therapiemöglichkeiten
Die Therapie der Achalasie besteht aus einer regelmäßigen endoskopischen Überprüfung, und gegebenfalls Dehnung des nachgeordneten Segmentes. Dies kann z. B. chirurgisch minimal-invasiv mit einer sogenannten robotisch-assistierten Kardiomyotomie, das heißt Spaltung der nachgeordneten Muskulatur, durchgeführt werden, um einen gleichmäßigen Durchtritt der Lebensmittel durch die Speiseröhre in den Magen zu ermöglichen. In Einzelfällen kann bei ausgedehntem Achalasiebefund auch nach langem Krankheitsverlauf die chirurgische Entfernung der Speiseröhre und Rekonstruktion durch Hochzug des Magens notwendig werden. Das Therapiekonzept dieser eher seltenen Erkrankung ist sehr individualisiert und muss jeweils mit der Patientin oder dem Patienten individuell abgestimmt werden.