Magenkarzinom
Magenkrebs entsteht durch bösartige Zellveränderungen im Magen. Ausgenommen davon sind Tumoren am Übergang zur Speiseröhre.
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Was ist Magenkrebs?
Das Adenokarzinom des Magens ist eine maligne (bösartige) Erkrankung ausgehend von der Magenschleimhaut. Diese untergliedert sich in mehrere histologische Typen. Eine neuere Form des Adenokarzinoms des Magens, welches überwiegend am Übergang der Speiseröhre in den Magen lokalisiert ist, stellt das durch das Humane Papillomavirus (HPV) ausgelöste Adenokarzinom des Magens dar.
Diagnose und Therapiemöglichkeiten
Alle Tumorerkrankungen des Magens unterliegen vor einer chirurgischen Therapie dem sogenannten Tumor-Staging. Hierbei werden eine Probe des Tumors (Biopsie) mittels Endoskopie entnommen, ein Ultraschall des Magens (Endosonographie) sowie eine Computertomographie des Brustkorbs und des Bauches durchgeführt, um den Tumor zu identifizieren und klassifizieren.
Nach der Auswertung all dieser Befunde werden Patientinnen und Patienten mit entsprechender Erkrankung in der wöchentlich stattfindenden interdisziplinären Tumorkonferenz der Klinik vorgestellt und deren individualisierte Therapie festgelegt.
Ist der Krebs chirurgisch entfernbar, aber schon sehr groß, wird bei der Patientin oder bei dem Patienten entsprechend internationalen Studien, Protokollen und Vorgaben der Deutschen Leitlinien für das Magenkarzinom eine sogenannte neoadjuvanten Chemotherapie durchgeführt. Dies bedeutet, dass die zu behandelnde Person vor und nach einer chirurgischen Therapie mit einer Chemotherapie behandelt wird. Hierdurch soll ein sogenanntes Down-Staging der Tumorerkrankung erreicht werden, also die Verkleinerung des Tumors. Die Nachbehandlung mittels Chemotherapie soll als Sicherungstherapie dienen. Dieses konnte über die letzten 10 Jahre zu einer signifikanten Verbesserung der Gesamtprognose der Erkrankung führen.
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