Speiseröhrenkrebs / Ösophaguskarzinom

Als Speiseröhrenkrebs werden bösartige Zellveränderungen an der Speiseröhre oder am Übergang in den Magen bezeichnet. Die Deutsche Krebsgesellschaft registriert einen stetigen Anstieg von Ösophaguskarzinom-Erkrankungen in Deutschland.

Was ist Speiseröhrenkrebs?

Bei Speisenröhrenkrebs handelt es sich um bösartige Zellveränderungen an der Speiseröhre oder am Übergang in den Magen. Dieser lässt sich histopathologisch in zwei große Untergruppen unterteilen: Die eine Gruppe stellt das sogenannte Plattenepithelkarzinom dar, die zweite Gruppe das sogenannte Adenokarzinom der Speiseröhre. Eine Sonderform des Adenokarzinoms ist das sogenannte HPV-assoziierte Karzinom der Speiseröhre.

Weitere Informationen zum Speisenröhrenkrebs finden Sie auf der Webseite der Deutschen Krebsgesellschaft

Diagnose und Therapiemöglichkeiten

Grundlegend wichtig bei allen Krankheiten der Speiseröhre ist die Früherkennung und bei Betroffenheit die regelmäßige Durchführung von Kontrolluntersuchungen. Eine Behandlung kann nur dann sinnvoll gestaltet werden, wenn zuvor genau untersucht worden ist, woran die Patientin oder der Patient leidet. Unser interdisziplinäres Behandlungsteam aus den Bereichen Onkologogie, Innerer Medizin, Chirurgie und Radiologie verfügt über die hierfür notwendigen klassischen und endoskopischen Diagnostikverfahren:

  • Spiegelung der Speiseröhre (Ösophagoskopie) mit Gewebeentnahme (Biopsie)
  • Ultraschalluntersuchung der Speiseröhre (Endosonographie)
  • Röntgen-Kontrastuntersuchung
  • Computertomographie (CT) mit / ohne Positronenemissionstomographie (PET)

Grundsätzlich fallen Patientinnen und Patienten mit einer Tumorerkrankung der Speiseröhre primär durch zunehmende Schluckstörungen auf, diese werden dann in der Regel durch die gastroenterologischen und endoskopierenden Medizinerin oder den gastroenterologischen und endoskopierenden Mediziner abgeklärt und durch Probenentnahme histologisch gesichert.

Handelt es sich um ein sogenanntes Plattenepithelkarzinom der Speiseröhre, wird nach Beschluss der interdisziplinären Tumorkonferenz in der Regel zunächst eine sogenannte neoadjuvanten Radiochemotherapie durchgeführt. Hierbei wird das Karzinom mit einer kombinierten Strahlen- und Chemotherapie so behandelt, dass eine anschließende chirurgische Entfernung möglich wird. Die Speiseröhre wird im Anschluss durch einen Magenhochzug rekonstruiert. Bei einem Adenokarzinom der Speiseröhre erfolgt primär die neoadjuvante Chemotherapie und anschließend die chirurgische Versorgung mittels Resektion sowie die Rekonstruktion durch Magenhochzug.

 
 
 
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