Reflektorische Atemtherapie
Mithilfe der Reflektorischen Atemtherapie können Physiotherapeuten den Atem therapieren und durch ihn auf das System der davon abhängigen Wirkungsorte (Bewegungssystem, -entwicklung und -kontrolle, innere Organe, Erleben und Verhalten) Einfluss nehmen.
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Was ist Reflektorische Atemtherapie?
Die Reflektorische Atemtherapie beeinflusst durch eine gezielte Reizsetzung die Form des Atembewegungsablaufes. Durch Druck-, Schmerz- und Dehnungsreize wird eine nervöse Steuerung ausgelöst, welche zu einer unwillkürlichen Veränderung der Atembewegung führt. Ziel der Behandlung ist die Herstellung eines Normotonus der Atem- und Atemhilfsmuskulatur und des beteiligten Bindegewebes.
Entstehung der Reflektorischen Atemtherapie
Die Wurzeln der Reflektorischen Atemtherapie liegen in den zwanziger Jahren des letzten Jahrhunderts und wurde von Dr. med. Johannes Ludwig Schmitt entwickelt. Das Zusammentreffen mit Liselotte Brüne (Krankengymnastin) im Jahr 1949 war von essentieller Bedeutung. Sie entwickelten über mehrere Jahre die heute praktizierte RAT, die Liselotte Brüne dann weiterführte und etablierte.
Welche Krankheitsbilder werden damit behandelt?
- Asthma
- Emphysem
- Mukoviszidose
- Bronchitis
- Morbus Bechterew
- Morbus Parkinson
- degenerative Gelenksveränderungen (z.B. Coxarthrose)
- Psychosomatische Medizin