Allgemeine Krankengymnastik
Als Krankengymnastik werden die Anwendungen von Bewegungsübungen bezeichnet, die der Funktionserhaltung oder Verbesserung des menschlichen Gesamtorgansystems dienen.
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Was ist Krankengymnastik?
Die allgemeine Krankengymnastik umfasst eine Vielzahl von Behandlungsmethoden und Techniken, die auf das gesamte Bewegungssystem des Körpers einwirken.
Zu den krankengymnastischen Übungen zählen:
- Mobilisation – und Dehnübungen
- Kräftigungsübungen
- Gleichgewichtsübungen
- Wahrnehmungsübungen
- Entspannungsübungen
- Atemübungen
Entstehung der Krankengymnastik
Die Ursprünge liegen in der Zeit vor Christi in China und Ägypten und beziehen sich auf die Behandlungen mit Wasser. Im 17. und 18. Jahrhundert verzeichnete man die Anfänge der Orthopädie und es entwickelten sich Bewegungs- und Haltungsübungen um Deformitäten vorzubeugen. Gutsmuths (1759 – 1839) war der Begründer der pädagogischen Gymnastik und „Peer Ling“ (1776 – 1839) entwarf krankheitsspezifische Übungen für den Alltag.
Geräte zur physikalischen und wissenschaftlichen Therapie (Gas/ Elektro/ Dampf) entwickelte Gustav Zander (1835 – 1920). 1919 entstand in Dresden die erste staatlich anerkannte Lehranstalt für Krankengymnastik und Massage. Fortlaufend gewannen unterschiedliche Therapieverfahren an Bedeutung, die auf Basis der Krankengymnastik beruhen (z. B. PNF, Bobath-Therapie, Massage, Manuelle Therapie, usw.)
Welche Krankheitsbilder werden damit behandelt?
- Wirbelsäulen- Syndrome
- Erkrankungen des Rheumatischen Formkreises
- Neurologische Erkrankungen (z. B. Schlaganfall, M. Parkinson)
- Chirurgische Krankheitsbilder (z. B. Frakturen, Bauch- OP`s)
- Orthopädische Krankheitsbilder (z. B. Gelenkersatz des Hüft- und Kniegelenkes)
- Internistische Erkrankungen (z. B. Herzinfarkt, Pneumonie)
- Behandlungen in der Pädiatrie (z. B. Entwicklungsstörungen, Traumata)
- Behandlungen in der Gynäkologie (z. B. Geburtsvorbereitungskurse, Wochenbettgymnastik)
- Sportmedizinische Krankheitsbilder (z. B. Kreuzbandruptur)