Rezeptive musiktherapeutische Angebote
Unter rezeptiven musiktherapeutischen Angeboten werden all jene Verfahren zusammengefasst, bei denen der Patient Musik hörend aufnimmt.
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Was ist rezeptive Musiktherapie?
In der rezeptiven Musiktherapie steht das Hören von Musik im Vordergrund. Dabei kann es sich um komponierte Musik vom Tonträger oder aber vom Therapeuten gespielte oder improvisierte Musik handeln.
Das Ziel ist die Förderung der differenzierten Wahrnehmung von Körperempfindungen, Gefühlen und Gedanken, die während der Rezeption auftreten können und die in einem anschließenden Gespräch reflektiert werden.
Konkrete Zielsetzungen können, je nach Krankheitsbild, sein:
- körperliche und seelische Entspannung
- Schmerzreduktion
- Erweiterung der Wahrnehmung für sich
- emotionale Stabilisierung
- Stärkung und Wiedererweckung des Identitätsgefühls
- Anregung von Ressourcen und Lebensfreude
Entstehung der rezeptiven Musiktherapie
Rezeptive Methoden gelten als die älteste Form der Musiktherapie. Bereits ab der Antike wurde das Vorspielen von Musik mit unterschiedlichen Schwerpunkten genutzt, um den Körper und die Seele in Einklang zu bringen. Als in den 70er Jahren des letzten Jahrhunderts aktive musiktherapeutische Methoden großen Aufschwung erfuhren, verlor die rezeptive Musiktherapie zunächst an Bedeutung. In den letzten Jahren gewinnen rezeptive Methoden durch neue Arbeitsfelder und erweiterte Interventionen ihren Stellenwert langsam zurück.
Welche Krankheitsbilder werden damit behandelt?
Rezeptive musiktherapeutische Angebote finden in dieser Einrichtung Anwendung in:
- der Abteilung für Psychiatrie, Psychotherapie und Psychosomatik innerhalb der Einzeltherapien und innerhalb der interaktiven Gruppentherapien
- der Psychiatrischen Institutsambulanz innerhalb der Einzeltherapien und innerhalb der interaktiven Gruppentherapie
- der Abteilung für Palliativmedizin innerhalb der Einzeltherapien
- der Abteilung für Schmerztherapie innerhalb der rezeptiven Musiktherapiegruppe