Aktive musiktherapeutische Angebote
Unter aktiven musiktherapeutischen Angeboten werden all jene Verfahren zusammengefasst, bei denen der Patient aktiv mit einem Instrument beteiligt ist.
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Was ist aktive Musiktherapie?
In der aktiven Musiktherapie stehen dem Patienten eine Vielzahl leicht spielbarer Instrumente aus unterschiedlichen Kulturen zur Verfügung. Der Patient wird dazu ermutigt, sich einzeln, zusammen mit dem Therapeuten oder innerhalb einer Gruppe auf diesen Instrumenten auszudrücken.
Dabei geht es nicht darum, ein festes Musikstück zu erlernen, sondern darum, seinen Stimmungen und Gefühlen Ausdruck zu verleihen, sich selbst Resonanz zu geben und zu erleben. In einem weiteren Schritt sollen diese Erfahrungen in die persönlichen Alltagsbezüge integriert werden.
Konkrete Zielsetzungen können dabei, je nach Krankheitsbild, sein:
- Emotionale Stabilisierung
- Stärkung und Wiedererweckung des Identitätsgefühls
- Erweiterung der Wahrnehmung für sich und andere
- Förderung emotionaler Ausdrucksqualitäten
- Förderung der sozialen Kompetenz
- Anregung von Ressourcen und Lebensfreude
Entstehung der aktiven Musiktherapie
In der Geschichte der Musiktherapie spielten aktive Methoden zunächst eine untergeordnete Rolle. Sie erfuhren erst ab den 70er Jahren des letzten Jahrhunderts einen großen Aufschwung. Der Möglichkeit, sich innerhalb dieser Methoden als Handelnder zu erleben, wurde ein so großer therapeutischer Nutzen zugeschrieben, dass sie heute als Kernstück der Musiktherapie gelten.
Welche Krankheitsbilder werden damit behandelt?
Aktive musiktherapeutische Angebote finden in dieser Einrichtung Anwendung in:
- der Abteilung für Psychiatrie, Psychotherapie und Psychosomatik innerhalb der Einzeltherapien und innerhalb der interaktiven Gruppentherapien
- der Psychiatrischen Institutsambulanz innerhalb der Einzeltherapien und innerhalb der interaktiven Gruppentherapie
- der Abteilung für Palliativmedizin innerhalb der Einzeltherapien.