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Miteinander ins Jahr 2025 – Neujahrsempfang in Rüdersdorf
Am 22. Januar fand der traditionelle Neujahrsempfang mit Vertreterinnen und Vertreter der lokalen Ärzteschaft, Politik und Interessenverbänden sowie Netzwerkpartner wie Hauskrankenpflege, Ausbildungsschulen und der Diakonie statt.
Es ist in der Immanuel Klinik Rüdersdorf eine liebgewonnene Tradition, das neue Jahr mit einem Neujahrsempfang zu beginnen. So trafen am späten Nachmittag des 22. Januar Vertreterinnen und Vertreter der lokalen Ärzteschaft, Politik und Interessenverbänden sowie Netzwerkpartner wie Hauskrankenpflege, Ausbildungsschulen und der Diakonie im Konferenzzentrum des Universitätsklinikums ein. Begrüßt wurden Sie von Geschäftsführer Frank Volkmer und seinem Klinikteam. Dr. Lydia Stübler, Organisatorin und Moderatorin der Veranstaltung, führte die Gäste durch das Programm, das neben der offiziellen Begrüßung traditionell auch zwei spezielle Falldarstellungen und einen Ausblick auf das kommende Jahr unter dem Motto „Miteinander ins Jahr 2025“ beinhaltete.
Miteinander ins Jahr 2025
Frank Volkmer, der seit April 2024 die Klinik und Poliklinik leitet, gab in seiner Begrüßung einen kurzen Rückblick auf das vergangene Jahr, zu dessen Beginn die Gründung der neuen Abteilung für Orthopädie und Unfallchirurgie stand. Die enorme Steigerung der Angebote sowie die erfolgreiche Rezertifizierung des Alterstraumatologischen Zentrums zeigten laut Volkmer die positive Entwicklung der Abteilung unter der Leitung von Chefarzt Dr. med. Markus Reinke. „Mit besonderer Freude erfüllt mich zudem, dass die Immanuel Klinik Rüdersdorf im Jahr 2024 mit 899 Geburten wieder den dritten Platz im gesamten Land Brandenburg einnimmt“, so der Geschäftsführer. „Während viele Häuser sich mit der Frage auseinandersetzen müssen, ob dieses Leistungsangebot aus Sicht der medizinischen Qualität und auch der Wirtschaftlichkeit noch in ihr Portfolio passt, ist dieses Angebot bei uns in Rüdersdorf nicht mehr wegzudenken.“
In seiner Begrüßung sprach Frank Volmer zudem über den Aufbau der Krankenhausradiologie unter der Leitung von PD Dr. med. Torsten Diekhoff am Standort sowie über den Bau der Straße vor den Kliniktoren. Beim Blick in die Zukunft griff Frank Volkmer, der im Vorstand der Landeskrankenhausgesellschaft Brandenburg e.V. aktiv ist, die anstehenden Veränderungen durch das Krankenhausversorgungsverbesserungsgesetz auf: „Fakt ist – es wird eine Riesenherausforderung, insbesondere auch weil den Krankenhäusern die zwingend notwendige Brückenfinanzierung weitgehend verwehrt geblieben ist und die Kernregelungen des Gesetzes eher die Handschrift von Häusern einer anderen Größenklasse trägt.“ Deshalb sei die Zusammenarbeit mit anderen Leistungserbringern, vor allem aber mit den niedergelassenen Ärztinnen und Ärzten so wichtig.
In der Rüdersdorfer Klinik gehe man hochmotiviert in das neue Jahr und werde die Expertise mit der Etablierung eines lokalen Traumazentrums und der Zertifizierung eines Endoprothetikzentrums sowie mit der Rezertifizierung der Stroke Unit und der Rezertifizierung des Hauses nach ISO 9001 unter Beweis stellen. Im Fokus stehe zudem weiterhin die Etablierung als Universitätsklinikum mit weiteren Hochschulambulanzen, zusätzlichen Professuren am Standort und dem weiteren Aufwuchs der Studierendenzahlen.
Die Rüdersdorfer Bürgermeisterin Sabine Löser und Gernot Schmidt, Landrat des Landkreises MOL, betonten ebenfalls, dass gerade in diesen für das Gesundheitswesen ungewissen Zeiten die Zusammenarbeit wichtiger denn je sei. Sabine Löser bekräftigte noch einmal, wie stolz man in Rüdersdorf auf das Universitätsklinikum sei, das mittlerweile mehr Menschen der Region beschäftige als jedes andere Unternehmen und den Rüdersdorfern eine ganzheitliche Gesundheitsversorgung sichere.
Präsentation zweier besonderer Fälle
Anhand der Vorstellung eines besonderen Falls aus der Geburtsmedizin in Zusammenarbeit mit dem perinatalen Schwerpunkt der Kinder- und Jugendmedizin durch die Chefärzte Dr. Lucas Hegenscheid und Dr. Stefan Schreier wurde schnell deutlich, wie wichtig die Zusammenarbeit aller Disziplinen im Haus - aber auch mit den Netzwerkpartnern ist. Privatdozent Dr. Markus Krumbholz, Oberarzt der Neurologie und Schmerzmedizin, referierte über einen neurologischen Fall, der allen Anwesenden eindrucksvoll klar machte, dass die Klinik sich längst auf Universitätsniveau befindet. Mit der Diagnostik einer Erkrankung, die es weltweit nur etwa 300mal gibt, bewies das Klinikteam wieder einmal, was gemeinsam zu schaffen ist.
Packen wir es an!
Einen Blick in die Zukunft wagte die leitende Poliklinikärztin Dr. med. Anke Speth. In ihrer Funktion als Präsidentin der Vertreterversammlung der KVBB und als Mitglied der Klinikleitung in Rüdersdorf ist sie quasi Sinnbild für die sektorübergreifende Versorgung und stellte ebendiese in den Fokus ihres Ausblicks, wie eine sinnvolle Planung einer hochwertigen Gesundheitsversorgung der Region aussehen könnte. Dies gelinge aber nur, wenn man jetzt anfange, die Kompetenzen aller auf den Tisch zu packen und miteinander zu kommunizieren, wer was wann wo für die Menschen leisten könne. Ihre Abschlussworte "Wer ist mit dabei? Packen wir es an!" motivierte alle, beim anschließenden Buffet miteinander ins Gespräch zu gehen und gemeinsam das Jahr 2025 zu beginnen sowie die zukunftsweisende Gesundheitsversorgung der Region zu besprechen.
Foto: Die Rüdersdorfer Bürgermeisterin Sabine Löser und Gernot Schmidt, Landrat MOL, begrüßen die Gäste des Neujahrsempfangs.