Zum Seiteninhalt springen

Qualitätssicherung

Wir selbst und das Controlling des Klinikums erheben fortlaufend Daten zur Qualitätssicherung (Sterblichkeit, Wiederaufnahmerate, Häufigkeit von Infektionen, Daten zur Schwere der Erkrankung der Patienten usw.). Es finden regelmäßig Fallbesprechungen, insbesondere auch mit den anderen Fachdisziplinen statt.

Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des ärztlichen Dienstes bilden sich permanent in klinikinternen Fortbildungen, durch die Teilnahme an Seminaren, Workshops und nationalen und internationalen Kongressen fort. Einmal jährlich führt die Pflegedienstleiterin bzw. der Chefarzt mit jedem Mitarbeiter ein Mitarbeitergespräch, gibt Feedback und entwickelt mit dem Mitarbeiter einen Entwicklungsplan für die nächsten zwölf Monate.

Hygienemanagement

Durch das Hygienemanagement im Krankenhaus sollen Infektionen vermieden werden. Grundlage hierfür ist das Infektionsschutzgesetz (IfSG). Schwerkranke Patienten sind besonders gefährdet, eine zusätzliche Infektion im Krankenhaus zu erleiden. Die Einhaltung der entsprechenden Hygienevorschriften, insbesondere die Desinfektion der Hände vor und nach jedem Patientenkontakt (entsprechend den Anforderungen der „Aktion Saubere Hände“) ist für uns oberste Pflicht.

Wir erheben kontinuierlich Daten z.B. Infektionsraten analog zum KISS (Krankenhausinfektions-Surveillance-System) und vergleichen uns mit Referenzwerten. So erkennen wir sofort, wenn es zu einem Anstieg der Infektionshäufigkeiten auf der Intensivstation kommt und können unverzüglich Gegenmaßnahmen ergreifen.

Mit einem erfahrenen Facharzt für Mikrobiologie wird regelmäßig eine mikrobiologische Visite der Intensivpatienten durchgeführt. Hier wird besprochen, ob und welche Antibiotika-Therapie erforderlich ist. Ist eine Therapie mit einem Antibiotikum nicht mehr notwendig, wird diese sofort beendet, um eine Resistenzentwicklung der Keime zu verhindern. Unser Labor überwacht ständig die Resistenzlage der nachgewiesenen Keime und teilt uns diese mit.

Verfahrensmanagement

Das Verfahrensmanagement besteht aus internen Verfahrensprotokollen und -anweisungen, den Standard Operating Procedures (SOP). Die nationalen und internationalen medizinischen und pflegerischen Fachgesellschaften erstellen Leitlinien und Empfehlungen für die Behandlung und Pflege kranker Menschen. Dies dient der Vereinheitlichung der Therapien und dient dazu, den neuesten Stand der Wissenschaft (evidence) im klinischen Alltag umzusetzen.

Die Krankenhäuser und deren Fachabteilungen setzen diese allgemeinen Leitlinien und Empfehlungen in lokal gültige SOPs um. Die Abteilung für Anästhesiologie, Intensivmedizin und Schmerztherapie hat in den letzten fünf Jahren mehr als dreißig SOPs für die Bereiche Anästhesie, Intensivmedizin und Schmerztherapie erstellt. Daneben gibt es mehrere fachübergreifende SOPs.