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25.11.2020

Sicheren Umgang mit Arzneimitteln: Rüdersdorfer Psychiatrie ausgezeichnet

Die Hochschulklinik für Psychiatrie und Psychotherapie an der Immanuel Klinik Rüdersdorf erhielt erneut das Qualitätssiegel des Instituts für Arzneimittelsicherheit in der Psychiatrie e.V.
Immanuel Klinik Rüdersdorf - Nachrichten - Sicheren Umgang mit Arzneimitteln: Rüdersdorfer Psychiatrie ausgezeichnet

Medikamente helfen beim Gesundwerden, bringen aber auch Risiken mit sich.

„Medikamente im Krankenhaus helfen dem Patienten gesund zu werden. Sie bringen aber auch Risiken mit sich: unerwünschte Arzneimittelwirkungen, sogenannte Nebenwirkungen, und Wechselwirkungen mit anderen Medikamenten. Diese haben häufig erhebliche Konsequenzen für die Gesundheit der Patientinnen und Patienten sowie für den Heilungsverlauf der Erkrankung. Die Häufigkeit der Komplikationen nimmt mit der Anzahl der gegebenen Medikamente zu, sodass insbesondere die Polypharmazie gut überwacht werden muss“, erklärt Prof. Dr. med. Martin Heinze, Chefarzt der Hochschulklinik für Psychiatrie und Psychotherapie an der Immanuel Klinik Rüdersdorf.

Seit neun Jahren beteiligt sich die Abteilung im Rahmen der Qualitätssicherung an der Arbeit des Institutes für Arzneimittelsicherheit in der Psychiatrie e.V. (AMSP). Mit Erfolg: In diesem Jahr wurde der Hochschulklinik der Medizinischen Hochschule Brandenburg erneut das Qualitätssiegel für Arzneimittelsicherheit in der Psychiatrie verliehen.

Ziel des AMSP-Projekts, an dem mehr als 50 Kliniken aus Deutschland, Österreich und der Schweiz teilnehmen, ist die Verbesserung der Arzneimittelsicherheit bei der Behandlung psychiatrischer Patientinnen und Patienten. In den Projektkliniken werden fortlaufend die schweren unerwünschten Arzneimittelwirkungen (UAW) unter Psychopharmaka erfasst, derzeit vor allem im stationären Bereich.

Durch sorgfältige Dokumentation und Diskussion der erfassten UAW-Fälle in Fallkonferenzen, unter besonderer Berücksichtigung möglicher Risikofaktoren, wird das Wissen um unerwünschte Arzneimittelwirkungen bei den behandelnden Ärztinnen und Ärzten verbessert. Darüber hinaus wird durch Stichtagsmessungen der Verbrauch an Arzneimitteln überwacht und mit den anderen beteiligten Kliniken verglichen.

„Es ist für uns als Klink selbstverständlich und von größter Bedeutung, den Aufenthalt für unsere Patientinnen und Patienten so sicher wie möglich zu gestalten. Durch umfangreiche Maßnahmen, die mit einem Patientenidentifikationsarmband bei der Aufnahme beginnen und sich beispielsweise über Sicherheitschecklisten vor und während der OP, die kontinuierliche Überwachung aller Hygienemaßnahme und Beinahe-Fehler mittels CIRS (Critical Incident Reporting System) fortsetzen, haben wir Strukturen geschaffen, die die Patientensicherheit in der Immanuel Klinik Rüdersdorf stärken und fördern. Die Auszeichnung ist ein weiterer wichtiger Baustein für die Patientensicherheit“, freut sich Alexander Mommert, Geschäftsführer der Klinik.

 
 
 
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