Nachrichten-Archiv

04.11.2020

Infektionszahlen steigen - keine Besuche möglich

Zum Schutz unserer Patientinnen und Patienten sowie Mitarbeitenden reagieren wir auf die aktuell steigenden Infektionszahlen und lassen aktuell nur angeforderte Begleitungen und Besuche zu.
Immanuel Klinik Rüdersdorf, Nachrichten, Besuche nicht möglich

Die Türen der Immanuel Klinik Rüdersdorf bleiben für Besucher vorübergehend geschlossen.

Seit einigen Wochen ist ein deutlicher Anstieg der Covid-19-Erkrankungen deutschlandweit zu verzeichnen. Auch im Landkreis Märkisch-Oderland steigt die Zahl von nachweislichen Infektionen an. In der Immanuel Klinik Rüdersdorf werden wieder Covid-19-Erkrankte auf der Isolationsstation und auf der Intensivstation behandelt. Seit Montag, den 2. November 2020, gibt es deutliche Beschränkungen, um die Anzahl der Kontaktpersonen jedes einzelnen zu reduzieren. Aus den genannten Gründen hat sich die Immanuel Klinik Rüdersdorf für ein Besuchsverbot bis auf Widerruf entschieden.

„In unserem Haus arbeiten alle Mitarbeitenden unter speziellen Hygienevorschriften und mit dem Bewusstsein, dass jeder Patient, jede Patientin und jeder Mitarbeitende potenziell infiziert sein könnte“, erklärt Simone Beutel, Chefärztin der Rettungsstelle. „Wir testen alle Personen, die zur stationären Behandlung aufgenommen werden und alle Patientinnen und Patienten bevor sie in andere Häuser verlegt werden.“
Um die Wahrscheinlichkeit einer Infektion noch einmal zu verringern, werden Besuche ab dem 2. November wieder auf ein absolutes Minimum reduziert – denn jede Besucherin und jeder Besucher könnte das Virus unbemerkt in sich tragen und Menschen anstecken, die durch eine Grunderkrankung besonders gefährdet sind. Geplante Sprechstunden, Aufnahmen, Geburtsanmeldungen, Besuche der Eltern auf der Kinder- und Jugendstation sowie vom Personal angeforderte Begleitungen und Besuche sind von dieser Regelung selbstverständlich ausgeschlossen. Geburten finden weiterhin mit einer Begleitperson statt. Elektive Aufnahmen – also geplante Untersuchungen und Behandlungen – werden aktuell weiter durchgeführt.

„Wir wissen, wie wichtig der Kontakt zu den Liebsten bei der Genesung ist. Daher ist uns diese Entscheidung nicht leicht gefallen“, betont Geschäftsführer Alexander Mommert. „Allen Patientinnen und Patienten steht jedoch unser kostenfreies WLAN zur Verfügung, um mit den eigenen Mobiltelefonen zu kommunizieren. Wir möchten uns zudem herzlich bei der Firma CEMEX bedanken, die uns Mobiltelefone zur Verfügung gestellt hat. Damit ermöglichen wir den Patientinnen und Patienten des Isolationsbereichs und der Intensivstation (Video-) Gespräche mit ihren Angehörigen.“

Deutlicher Anstieg der Testungen in der Corona-Ambulanz


In den letzten Wochen ist auch in der Corona-Ambulanz an der Poliklinik die Anspannung gestiegen. Die Teststrategie der Bundesregierung mit Testungen von Menschen mit Symptomen, Kontaktpersonen von Infizierten und Reiserückkehrern sowie das Screening in sensiblen Berufsgruppen, hat zu einem deutlichen Anstieg von Testungen geführt. Die aktuell hohe Anzahl von Erkranken und die Testung der entsprechenden Kontaktpersonen, führt aktuell noch einmal zu einer weiteren Steigerung der Anzahl an Testungen. Da bei jedem Fall genau geprüft werden muss, ob eine Testung gerechtfertigt ist und wie diese abgerechnet wird, testet die Corona-Ambulanz nur nach telefonischer Anmeldung oder nach Anmeldung per Fax oder Mail durch den behandelnden Arzt bzw. durch die behandelnde Ärztin. Der bürokratische Aufwand ist hierbei enorm und kann nur durch ein ganzes Team an Mitarbeiterinnen in der Corona-Ambulanz geleistet werden. Unterstützung bekommen sie hierbei von einer Mitarbeiterin des Landkreises MOL.

Aktuell bereitet sich die Corona-Ambulanz auf den Winter vor. Die Rüdersdorfer Firma CEMEX hat hierfür einen beheizbaren Container gesponsert, ein Zelt steht zusätzlich als Wartebereich bereit.
Dr. med. Anke Speth, Leitende Ärztin der Poliklinik steht bezüglich eines weiteren Ausbaus der Corona-Ambulanz-Teststelle in engem Kontakt mit dem Gesundheitsamt MOL, der KV Brandenburg und den niedergelassenen Ärzten der Region. „Bis Ende Oktober haben wir über 2.600 Testungen in der Corona-Ambulanz durchgeführt, davon allein knapp 800 Testungen im Oktober mit 45 bestätigten Corona-Infektionen in einem Monat. Da eher mit einem weiteren Anstieg der Testungen zu rechnen ist, wird in Kooperation mit dem Amtsarzt Dr. Hampel aktuell eine Unterstützung durch Teams aus Arztpraxen der Region vorbereitet. Auf der anderen Seite sind wir natürlich abhängig von den Kapazitäten der Labore, die zurzeit sehr beansprucht werden“, so Anke Speth.

Aktuell warten Betroffene etwa zwei bis drei Werktage auf das Abstrichergebnis, das sie entweder per App, beim Einlesen eines QR-Codes oder auf der Website www.mein-laborergebnis.de erfahren. Sollte ein Test positiv sein, informieren die Mitarbeitenden der Corona-Ambulanz den Betroffenen noch einmal persönlich telefonisch und das Gesundheitsamt meldet sich zu den Quarantänebestimmungen.

 
 
 
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