Rotatorenmanschettenläsionen
Bei der Rotatorenmanschettenläsion liegt eine Schädigung des Muskel- Sehnen-Mantel des Schultergelenkes vor.
Welche Ursachen haben Rotatorenmanschettenläsionen?
Bei der Rotatorenmanschettenläsion liegt eine Schädigung des Muskel- Sehnen-Mantel des Schultergelenkes vor. Bei jungen Menschen können eine höhere Krafteinwirkung und eine daraus resultierende Hebelwirkung auf den Arm zu einer Läsion der Rotatorenmanschette führen. Dies geschieht häufig, bei Stürzen aus Höhen mit dem Versuch den Sturz abzufangen. Bei älteren Menschen kann die Läsion der Rotatorenmanschette nach einem Trauma, aber auch bereits nach Bagatellverletzungen auftreten. Ursache kann eine bereits bestehende degenerative Vorschädigung der Sehnen sein.
Diagnostik und Therapie
Die ausführliche Anamnese und klinische Untersuchung und Inspektion bilden die Grundlage für die Diagnostik und Therapie. In den meisten Fällen sichert ein MRT oder eine Ultraschall- Untersuchung der Schulter die gestellte Diagnose.
Konservative Therapie
Die Wiederherstellung der schmerzarmen Schulterfunktion ist Ziel der Therapie. Gerade bei älteren Patienten wird auf Grund bereits bestehender degenerativer Vorschäden des Gelenks und oftmals erhöhtem Operationsrisikos bevorzugt einen konservative Behandlung angewandt. Eine Ruhigstellung des Gelenks, Schmerztherapie und eine Physiotherapie führen bei Teilrupturen zu den gleichen guten Behandlungsergebnissen wie die operative Versorgung.
Operative Therapie
Die operative Versorgung der Rotatorenmanschettenläsion erfolgt in der Regel in der mini-open- repair- Technik, bei der die Sehnen mit Fadenankern in knotenfreier Technik versorgt werden. Bei einer degenerativen Rotatorenmanschettenläsion mit Pseudoparalyse (Bewegungsunfähigkeit des Armes) ist eine operative Versorgung mit Implementierung einer Schulter- TEP angezeigt. Die Nachbehandlung erfolgt durch Physiotherapie nach einem festgelegten Behandlungsschema.